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Ausstellungen: Duisburg · von Claudia Posca · S. 309 - 310
Ausstellungen: Duisburg , 2003

CLAUDIA POSCA
Stephan von Huene

“Tune the world”

Haus der Kunst München, 18.10.2002 – 6.1.2003
Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum Duisburg, 15.2. – 30.3.2003
Hamburger Kunsthalle, 23.5. – 24.8.2003

Was hat das Duisburger Wilhelm Lehmbruck-Museum in der Vergangenheit nicht alles zum Thema des “erweiterten Skulpturenbegriffs” versammelt! Jüngst noch war Jessica Stockholder zu sehen, Bruce Naumann und Nam June Paik gingen voran, einmal ganz abgesehen von den Medien-Ausstellungen “Unter der Haut” (2001) und “Connected cities” (1999).

Jetzt zeigt die Duisburger Stiftung in Kooperation mit dem Münchener Haus der Kunst und der Hamburger Kunsthalle den Intermedia-Spezialisten Stephan von Huene und präsentiert damit ein weiteres Highlight spannenden Grenzgängertums zwischen Skulptur und Objektkunst. Geplant war diese erste Retrospektive noch zu Lebzeiten des 1932 in Los Angeles geborenen Klangkünstlers, doch zu früh verstarb von Huene 2000 in Hamburg 68-jährig, nachdem einzelne Werkschauen vorangegangen waren: 1983/84 in Baden-Baden, Hannover, Köln und Berlin sowie 1998 in der Weserburg Bremen.

Mit der nunmehr posthum realisierten Retrospektive seines plastisch-tönenden Schaffens im Überblick von 1961 bis 2000 unter Einschluss von bis dato selten bis noch nie gezeigten Grafiken und Zeichnungen gerät das Wunschprojekt von Lehmbruck-Direktor Christoph Brockhaus zur fulminanten Hommage an einen der wichtigsten Klangkünstler auf dem internationalen Parkett.

Was das en detail tatsächlich und wirklich bedeutet kann allererst und ausschließlich in situ vor Ort nachvollzogen werden, sind doch Stephan von Huenes Arbeiten in der Tat ein “tunen” der Welt, ein Feinstimmen, wie er selbst es einmal in Worte gefasst hat. Wobei neben des Künstlers Virtuosität auch ein Schalk den Orgelton und Glockenschlag zu stimmen scheint, beim…


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