Stepanek & Maslin
Alice Stepanek (geb. 1954 in Berlin) und Steven Maslin (geb. 1959 in London) leben nicht nur seit 1983 zusammen, sondern verwirklichen seither auch ihre “ähnlichen romantischen Vorstellungen” in Teamarbeit. Sie malen Landschaften, lichtdurchfluteten Wald, zerfurchte Äcker, nebelverhangene Gebirge mit Zypressen und senfgelbem Himmel. Oft entstehen diese teils großformatigen, teils winzigen Bilder aus ganz “banalen Vorlagen” wie Postkarten, die ihnen jemand aus den Ferien zuschickt, nach Abbildungen aus Büchern oder ganz einfach nach einem Spaziergang. Die jüngsten Arbeiten präsentieren sich, wie Friedemann Malsch geschrieben hat (siehe KUNSTFORUM Bd. 105, S. 341), “abgeklärter, abstrakter und zugleich reichhaltiger im Wechselspiel von malerischer Praxis und konzeptueller Intention”.
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Steven: “It’s always surprising, because the idea is in the beginning never fixed, things come together, things start to grow. When I think of myself, I think that my ideas are totally uninteresting.” Auch Alice ist von ihrem eigenen “Pinselstrich eher gelangweilt”. Der wahre Grund für die Zusammenarbeit war zumindest am Anfang wesentlich pragmatischer, denn als die beiden vor fünf Jahren in Berlin ein Atelier teilten, mangelte es an Ablagefläche, so daß sie begannen, “left overs” weiterzuarbeiten: “Alleine kommt man sehr oft in eine Sackgasse, und zu zweit kommt dann immer noch ein anderer Impuls.” 1985 verlegten Alice und Steven ihren Wohnsitz nach Köln. Aus den Berliner “Spielereien” wurde in Köln konsequentes Arbeiten unter Zeitdruck, dessen Ergebnisse als “Thunder in Our Heart” in der Galerie Six Friedrich und der Anna Friebe Galerie gezeigt wurden.
“Bei uns geht wieder etwas zugrunde, wir stehen am Rande aller Religionen… die…