Starship 5
Die Einladung zur Präsentation erfolgte per e-mail. Der Ort der Vorstellung war der Filmraum des bootlab in der Ziegelstrasse 20, neben dem WMF in Berlin Mitte. Das gibt in spezifischer Weise die Koordinaten vor, in denen sich starship bewegt. Seit 1998 wird die Zeitschrift zwischen Berlin und Hamburg produziert, obwohl sie seit zwei Jahren eine feste Redaktionsadresse in Berlin hat. Die Ausgabe Nummer 4 erschien im November 2000 und nun kommt die ,Frühlingsausgabe 2002′ im veränderten Format und Layout. Im gut beleuchteten Filmraum des bootlab liegen die neuen Exemplare zum Lesen aus, angekettet, denn 7 Euro wollen eingenommen werden. Das Publikum strömt langsam, aber sicher. Man lässt sich auf den Sitzgelegenheiten nieder, die eher Podeste sind. An den Wänden hängen die Originale jener Arbeiten, die als Repro den Weg ins Heft fanden. Da finden sich dann die üblichen Verdächtigen und neue Unbekannte. Künstlerisch ist das Material nicht sehr überzeugend, aber als Hintergrund für Gespräche vor Ort und vor Texten im Heft ist es nützlich. Darüber machen diese Zeichnungen, Fotos, Collagen und Schriftstücke deutlich, worum es in starship geht: Es handelt sich um eine Kunstzeitschrift, die in ihrem neuen Outfit allerdings den Betrachter in die Irre führen kann. In Nummer 3 wurde noch darauf hingewiesen, dass der Titel ,wie immer nichts mit dem Inhalt der Zeitschrift zu tun’ hat. Diesmal prangt das Bild ohne Kommentar auf dem Titel, mit drei jungen Frauen im zeitgeistigen Outfit, weniger Young Urban Professionals als Einzelkämpferinnen im Stadtdschungel, weniger ,Frontpage’ als nachmodernes Modemagazin.
Aber das Editorial…