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Titel: 55. Biennale Venedig · von Susanne Boecker · S. 414 - 414
Titel: 55. Biennale Venedig , 2013

Simbabwe: Virginia Chihota, Rashid Jogee, Michele Mathison, Voti Thebe, Portia Zvavahera – DUDZIRO
Kommissar: Doreen Sibanda. Kurator: Raphael Chikukwa.
Ort: Santa Maria della Pietà, Castello 3701

Für den Pavillon von Simbabwe hat Kurator Raphael Chikukwa fünf Künstler aus zwei Generationen ausgewählt, die in verschiedenen geografischen Regionen arbeiten. Der indisch-stämmige, als Muslim erzogene Rashid Jogee gehört zu den wenigen abstrakten Malern in Simbabwe. Er selbst bezeichnet sich als ‘action-painter’, der in der Verausgabung des Körpers (hatha) und des Geistes (raja) im Prozess des Malens eine Balance zwischen beiden herstellen und damit auch dem Heiligen näher kommen kann. Voti Thebe, derzeit amtierender Direktor der Nationalgalerie von Simbabwe, ist Grafiker, Textilkünstler und Bildhauer und verbindet verschiedene Medien in Assemblagen. In der Ausstellung hat er einen ganzen, mit Sand ausgestreuten Raum eingerichtet.

Virginia Chihota ist Grafikkünstlerin, arbeitet aber zunehmend auch malerisch. Seit Anfang 2012 lebt sie in der libyschen Hauptstadt Tripolis, in einer neuen, isolierten Situation. Hier entstehen ihre großformatigen Bilder aus dem Gefühl von Einsamkeit heraus, aber auch aus unmittelbar empfundenen kreativen Impulsen. Für ihr kraftvolles Werk wurde Virginia Chihota 2013 mit dem Prix Canson ausgezeichnet. Auch die zweite Künstlerin in der Ausstellung, Portia Zvavahera (geb. 1985) überrascht mit sehr ausdrucksstarken Arbeiten. Ihre in Venedig gezeigten Bilder und Zeichnungen befassen sich mit Riten und Zeremonien synkretistischer afrikanischer Religionen.

Michele Mathison arbeitet in seinen Installationen und skulpturalen Konstruktionen häufig mit Elementen, die landwirtschaftliche Geräte oder Ernterituale aufgreifen, aus denen sich traditionelle Glaubenssysteme entwickelt haben. So sind die Äxte, die er in einer seiner Skulpturen zeigt,…

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