Wuppertal
Shared Spaces
Kunsthalle Barmen 19.10.2024–11.01.2025
von Thomas W. Kuhn
Nach Jahren der Schließung feierte die Kunsthalle Barmen am Eröffnungswochenende im Oktober mit circa 2.000 Besucher*innen ihr fulminantes Comeback. Eine Initiative der Bergischen Universität Wuppertal führte zur Reaktivierung der brachliegenden und traditionsreichen Einrichtung im heutigen Haus der Jugend, der einstigen wilhelminischen Ruhmeshalle. Für drei Jahre entsteht hier ein experimenteller Ausstellungort, der Kunst, Design und Vermittlung verbindet und einen Beitrag zur Belebung des Stadtzentrums von Barmen beitragen soll. Das Projekt will dabei aktiv in den urbanen Raum ausstrahlen, wie der Titel der Eröffnungsausstellung avisiert. Zwei Kunstaustellungen im Jahr, mit internationalem Programm, werden begleitet von einem weiteren Ausstellungsprojekt, das sich Kunst und Gestaltung widmen wird.
Federführend für die Umsetzung, die durch den konstruktiven Dialog zwischen der Rektorin der Universität Birgitta Wolff und dem Kulturdezernenten und Stadtdirektor Matthias Nocke unter Beteiligung des Museumsvereins des Von der Heydt-Museums ermöglicht wurden, sind die Professorin und Künstlerin Katja Pfeiffer sowie die freie Berliner Kuratorin Isabelle Meiffert, projektbezogen Inhaberin einer Gastprofessur, begleitet von einem erweiterten Team. Zu diesem Team gehören die Professorinnen Katharina Maderthaner und AnneMarie Neser sowie die künstlerischen Mitarbeiter*innen Sebastian Bartel, Marc Kox, Momo Trommer und Christoph Westermeier, gemeinsam mit Studierenden der Fakultät für Design und Kunst der Bergischen Universität.
In kürzester Zeit – das Projekt startete erst 2023 mit elementaren Vorbereitungen – gelang es Shared Spaces zu realisieren, das sich am Eröffnungswochenende bis auf den vorgelagerten Geschwister-Scholl-Platz festlich ausdehnte. Das künstlerische Programm wurde international und oft namhaft besetzt, reicht mit seinen Werken bis in die 1990er Jahre und…