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Ausstellungen: Basel · von Hans-Dieter Fronz · S. 294 - 295
Ausstellungen: Basel , 2016

Hans-Dieter Fronz
Sculpture on the move

Kunstmuseum Basel, 19.4. – 18.9.2016

2002 war an selber Stelle noch von Malerei in Bewegung die Rede, „Painting on the move”. Bernhard Mendes Bürgi, als Direktor des Kunstmuseums Basel gerade ein Jahr im Amt, bot in der Überblicksschau einen Prospekt der vielsträhnigen Entwicklung der Malerei im 20. Jahrhundert. Nun heißt es „Sculpture on the move”, und das kuratorische Gegenstück zur Malerei ist sein nicht minder ambitioniertes Abschiedsgeschenk vor dem Ruhestand. An drei Orten breitet es sich aus: im (teil)sanierten Hauptgebäude, in den einigen Gehminuten davon entfernt am Rheinufer gelegenen Museum für Gegenwartskunst sowie im Erweiterungsbau des Kunstmuseums.

Nach über dreijähriger Bauzeit wurde der schlackenlos kubische, für Sonderausstellungen vorgesehene Neubau des Architektenbüros Christ & Gantenbein mit der Schau eröffnet. Der weitläufige Parcours beginnt im zweiten Obergeschoss, um sich im Erdgeschoss fortzusetzen und im Museum für Gegenwartskunst mit Arbeiten von den Neunzigerjahren bis zur unmittelbaren Gegenwart seinen Abschluss zu finden. Einzelne Exponate der weitgehend chronologisch gegliederten, mit museumseigenen Stücken und Leihgaben reich bestückten Schau sind über das Hauptgebäude verteilt.

Ein konzentriertes und „subjektiv gefärbtes Panorama“, so Mendes Bürgi, wolle er bieten – eine „Neubesichtigung und –bewertung“ der modernen und zeitgenössischen Skulptur auf dem Hintergrund der ungeheuren Vielfalt dreidimensionaler Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit Werken wie Brancusis „L’oiseau“ von 1947 und Giacomettis „L’homme qui chavire“ blickt die Schau zu Beginn auf die Anfänge der modernen Skulptur zurück. Und wirft mit Picassos „Pavianweibchen mit Jungem“ von 1951 ein Spotlight auf die unendliche Wandlungs- und Verwandlungsfähigkeit des Spaniers auch als Bildhauer. Da…


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von Hans-Dieter Fronz

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