THOMAS W. KUHN
-scopeNewYork
New York, Hotel Gansevoort, 12. – 15.3.2004
Geschickt in den zeitlichen Windschatten der Armory Show und der Whitney Biennale platziert, die eine Anreise zahlreicher Sammler und Kunstfreunde nach New York erwarten ließ, fand zum dritten mal die -scopeNewYork statt. Austragungsort war das soeben neu eröffnete “Boutique” Hotel Gansevoort im Meat Packing District, an der Grenze zwischen dem West Village und Chelsea, Indiz der Gentrification des einstmals eher rauen und berüchtigten Quartiers. Seit 2002 folgt das Organisations- und Veranstalterteam um Alexis Hubshman, Robert Curcio und Peter Ted Surace, mit Sitz in New York, dem Vorbild der Kunstmesse Gramercy International Contemporary Art Fair, die 1994 erstmals im Gramercy Park Hotel in New York stattfand und aus der 1998 die neue Armory Show hervorging.
Auf Anbieterseite richtet sich -scope an kleinere Galerien und Projekte, auf Käuferseite an die Sammler im preiswerten Segment um 5.000 USD. Entsprechend handelt es sich bei der präsentierten Kunst um die Werke zumeist jüngerer, wenig etablierter Künstlerinnen und Künstler. -scope ist damit ähnlichen Veranstaltungen wie der Kölner Messe Art.Fair des letzten Jahres oder dem Londoner Affordable Art Fair zu vergleichen.
Ein Großteil der über 65 teilnehmenden Galerien stammt aus den USA. Unter den ausländischen Gästen waren neben Galerien aus Frankreich, Griechenland, dem Vereinigten Königreich (je eine) Japan (zwei) und Italien (drei), vor allem Kanada (vier) und Deutschland (fünf) vertreten. Nach 7.000 Besuchern in 2003 und Umsätzen in Höhe von geschätzt USD 800.000, kamen dieses Jahr 8.000 Besucher und ließen circa USD 2.000.000 bei den Händlern.
Die zwei Hotellifte in die…