Schmid/Stemmann
Rede von Helmut Schmid anläßlich der Eröffnung der Ausstellung “Objekte, Möbel und Raumkonzeptionen in neuen Luxusdesign” am 14.04.88 um 20.30 Uhr
Zunächst einmal einen wunder schönen guten Abend. Es freut mich, Sie so zahlreich zur Vernissage unserer Ausstellung “Objekte, Möbel und Raumkonzeptionen im neuen Luxusdesign” begrüßen zu dürfen. Ich muß schon sagen, mit so viel Resonanz wagten wir gar nicht zu rechnen.
Viele von Ihnen kennen uns nicht persönlich, und im allgemeinen Trubel des heutigen Abends werden längere Einzelgespräche auch nur begrenzt möglich sein. Erlauben Sie uns also, daß wir uns und unsere Arbeiten kurz vorstellen.
“Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen”, hat bereits Goethe in seinen Maximen und Reflexionen geschrieben. Nun, ich möchte nicht behaupten, daß man über unsere Arbeiten nicht sprechen oder schreiben kann, aber ich meine, daß unsere Objekte und Konzeptionen für sich selbst sprechen. Ich will Ihnen daher hier nicht die Philosophie von Schmid & Stemmann vorstellen, sondern lediglich kurz skizzieren, wie wir zu dem gekommen sind, was wir heute tun, wie und warum wir das tun.
Angefangen hat eigentlich alles mit “der Banane”. Die handgetriebene Messingplastik, die Sie hier sehen können, brachte mir vor sieben Jahren den Meisterbrief und das Startkapital für die Firmengründung. Seit 1981 arbeiten wir nun in diesem Atelier. Wir fanden, daß es einfach mal an der Zeit ist, das, was wir machen, mit diesen “Tagen der offenen Tür” zu präsentieren.
Der Weg bis zum heutigen Tag war zugegebenermaßen für uns nicht leicht. In der Anfangsphase experimentierten wir viel mit Acryl und Chrom, mit Auftragsarbeiten konnten…