Schirn-Kunsthalle Frankfurt
Am Römerberg, 6000 Frankfurt/Main 1
069/1545 – 172
Dr. Christoph Vitali
Christoph Vitali ist Gründungsdirektor der Kunsthalle Schirn seit 1985.Die wichtigsten Projekte der letzten Jahre:1986 Die Maler und das Theater im 20. Jahrhundert; 1987 Max Bill Retrospektive; 1987/88 Imagen de México; 1988/89 Guido Reni und Europa; 1989 Wassilij Kandinsky – erste sowjetische Retrospektive; 1989 Neue Figuration; 1990 Savoldo; Fest geplante Ausstellungen 1990 und 1991:15.9. – 25.11.1990: Japanische Kunst, 8. – 18. Jhd. aus der Sammlung Burke, New York – Malerei, Teekeramik, Lackarbeit, Skulptur20.9. – 25.11.1990: Japanische Holzschnitte aus Krakau
11.12.1990 – 3.3.1991: Jean Dubuffet Retrospektive, in Zusammenarbeit mit der Fondation Jean Dubuffet, Paris2.4. – 2.6.1991: Von Lucas Cranach bis Caspar David Friedrich – Deutsche Malerei aus der Eremitage, Leningrad – Eigenproduktion in Zusammenarbeit mit der Eremitage7.6. – 18.8.1991: Neue Sachlichkeit – Sammlung Fishman, Milwaukee Museum of Art15.6. – 25.8.1991: Chagall – Die russischen Jahre
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J.R.: Herr Vitali, Sie sind Gründungsdirektor der Schirn-Kunsthalle. Unter welchen kulturpolitischen Vorgaben oder Vorstellungen geschah die Berufung?
Ch.V.: Da müßten Sie die Politiker über ihre Vorstellungen befragen. Ich habe mir meine Aufgabe selbst gestellt. Die Stadt hatte dieses Gebäude ja schon seit längerem geplant, und meine Aufgabe war und ist es dann, dieses mit Inhalt zu füllen.
Ihrem Ausstellungsprogramm entnehme ich, daß Sie sich dabei für die Klassische Moderne entschieden haben. Wie ist dies in den Kontext der anderen Frankfurter Museen eingebunden, gibt es da Absprachen zwischen dem Programm des Städel und des Museums für Moderne Kunst, sehen Sie Ihr Institut als Bindeglied dazwischen?
Nein, überhaupt nicht. Da gibt es keinerlei…