CLAUDIA POSCA
Rune Mields
“Ursprung und Ordnung”
Kunsthalle Barmen, 11.5. – 6.7.2003
Ein außergewöhnliches Date notiert Rune Mields ab sofort in ihrer Vita: Anlässlich ihrer Ausstellung “Ursprung und Ordnung” in der Kunsthalle Barmen wurde am 8. Mai zwischen dem Wuppertaler Oberbürgermeister und dem Vorstandssprecher des Kunst- und Museumsvereins (KMV) ein Vertrag zum Erhalt der arg in Bedrängnis geratenen und von Schließung bedrohten Kunsthalle Barmen unterzeichnet. Für drei Jahre ist das traditionsreiche Institut am Geschwister-Scholl-Platz (ehemals die zwischen 1897 und 1900 erbaute Ruhmeshalle, heutiges Haus der Jugend) nunmehr durch jährlich vom KMV fließende 51000 Euro sowie Gelder der Wuppertaler Brennscheidt-Stiftung gesichert. Umfassend renoviert werden soll das traditionsreiche Haus demnächst, die Stadt hat es signalisiert – damit auch in Zukunft die kontinuierliche Arbeit zur Förderung Bildender Künste an der Wupper weitergeht.
Ein bestes Beispiel in Sachen Kontinuität und Beobachtung einer künstlerischen Laufbahn über Jahre hinweg ist die aktuelle Rune Mields-Ausstellung. Der 1935 in Münster geborenen, heute in Köln ansässigen Künstlerin hatte man schon vor mehr als dreißig Jahren im Wuppertaler von der Heydt-Museum eine Ausstellung gewidmet, damals mit Ölgemälden. Es folgten 1985 “Die Tore der Nut”, und heute hat das von der Heydt in den fünf Räumen der Kunsthalle Barmen diverse Arbeitszyklen Rune Mields’ der Jahre `79 bis 2001 versammelt: Allesamt sind in schwarz-weiß gemalt und strahlen eine herbe Sinnlichkeit aus. Von expressiver Gestik, emotionaler Subjektivität oder farbigen Statements kann keine Rede sein. Zu klar konturiert, zu objektiv-nüchtern erscheinen Motivwelt und bildnerisches Denken der Rune Mields.
Entsprechend zeichnen sich die thematisch gebundenen Bild-Serien durch ein enormes…