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Titel: 57. Biennale Venedig - Länderbeiträge Giardini · von Susanne Boecker · S. 332 - 335
Titel: 57. Biennale Venedig - Länderbeiträge Giardini , 2017

Rumänien

Geta Brătescu

Geta Brătescu – Apparitions
Komissar: Attila Kim. Kuratorin: Magda Radu
Ort: Giardini und New Gallery of the Romanian Institute for Culture and Humanistic Research (Campo Santa Fosca, Palazzo Correr, Cannaregio 2214)

Die Ausstellung von Geta Brătescu im rumänischen Pavillon ist zweifellos eine der feinsten der ganzen Biennale. Mit dieser Präsentation würdigt Rumänien eine große Künstlerin, deren Werk erst seit einigen Jahren von einem internationalen Publikum wahrgenommen wird. Auf der 55. Biennale von Venedig zeigte Massimiliano Gioni sie in seinem „Enzyklopädischen Palast“, im vergangenen Jahr richtete die Hamburger Kunsthalle der inzwischen 91-jährigen Künstlerin eine große Retrospektive aus. In diesem Jahr sind ihre Werke auf der Documenta 14 in Athen und Kassel zu sehen. Auf dem internationalen Kunstmarkt hat die Rumänin mittlerweile auch ihren Platz gefunden: Vor wenigen Monaten unterzeichnete sie einen Vertrag mit dem Galerieimperium Hauser & Wirth …

Seit den 60er-Jahren eine der zentralen Figuren der rumänischen Kunstszene, hat Geta Brătescu ein umfassendes Werk in den verschiedensten Medien erarbeitet. Ihr Repertoire umfasst Zeichnungen und Collagen, textile Wandarbeiten, Objekte, Fotografie, Video, experimentelle Filme und Performance. Aus ihrem schier unerschöpflichen Œuvre hat Kuratorin Magda Radu eine hervorragende Auswahl getroffen. Zwei Werke im Eingangsbereich des Pavillons markieren die beiden zentralen Ausgangspunkte, von denen aus sich Brătescus Werk entwickelt: Die Frage der weiblichen Subjektivität und der Prozess des künstlerischen Arbeitens. Zentral für ihr Schaffen ist der physische und mentale Raum ihres Studios, das sie mit Referenz auf Virginia Woolf „a Studio of one’s own“ nennt.

„Die Linie ist die Essenz. Zeichnen ist die Grundlage…

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