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Ausstellungen: Paris · von Christoph Schenker · S. 336 - 337
Ausstellungen: Paris , 1994

Christoph Schenker
Robert Mangold

»Painting as Wall«. Gemälde 1964 bis 1993
RENN Espace d’Art Contemporain, Paris,

27.11.1993 – 25.6.1994

Nach den beiden außergewöhnlichen, im deutschen Sprachraum kaum wahrgenommenen Ausstellungen von Robert Ryman (Gemälde 1958-91) im Jahre 1992 und von Yves Klein 1993 (ausschließlich Monochromes Bleus, teilweise sehr großen Formats) setzt RENN Espace d’Art Contemporain nun mit der retrospektiv angelegten Schau des amerikanischen Malers Robert Mangold (geb. 1937, lebt in Washingtonville N.Y.) die Reihe von Ausstellungen bedeutender Malerei des 20. Jahrhunderts fort. Noch bis 25. Juni werden 21, fast ausschließlich großformatige Gemälde aus den Jahren 1964 bis 1993 gezeigt. Es ist dies in Frankreich die erste derart umfassende Werkschau von Robert Mangold. Die Ausstellung, die in einer spezifisch raumbezogenen Installation gezeigt wird, hatte ihren Tourneebeginn (mit bedeutend mehr Exponaten) letzten Sommer in den Hallen für neue Kunst, Schaffhausen, und reist anschließend, in je veränderter Form, ins Westfälische Landesmuseum, Münster, und ins Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid.

Robert Mangold und Robert Ryman sind sicher die beiden amerikanischen Künstler ihrer Generation, die die bedeutendsten Beiträge auf dem Gebiet der abstrakten Malerei leisten. Ihre beider Werke zeichnen sich dadurch aus, daß sie als Künstler weniger expansiv – von einem Brennpunkt aus in die Breite – arbeiten, denn vielmehr intensiv um diesen Brennpunkt herum. Mit diesem Brennpunkt meine ich, ganz allgemein: die Malerei, das Gemälde, das Bild. Etwas spezifischer formuliert meine ich damit: Farbmaterie auf einem Träger, der Malebene, die an einer Wand hängt. Das mag vielleicht lapidar tönen und scheint selbstverständlich zu sein. Doch ich…



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von Christoph Schenker

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