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Ausstellungen: Frankfurt/Main · von Magdalena Kröner · S. 312 - 313
Ausstellungen: Frankfurt/Main , 2010

Magdalena Kröner
Robert Klümpen

»Master of Darkness«
Galerie Martina Detterer, Frankfurt/Main, 8.5. – 19.6.2010

Schwarz ist wie eine Pforte. Man tritt ein, und weil es dahinter immer noch dunkel ist, setzt die Phantasie ein . . . Man sieht das, wovor man Angst hat, . . . wie in einem Traum,” sagte der Regisseur David Lynch einmal.

Anfang des Jahres hieß es bei Robert Klümpen noch „Ich bring Frische“. Letztere versprach 1973 geborene Maler, der bei Dieter Krieg studierte, auf seiner Einladung zur Düsseldorfer Ausstellung, im weißen Anzug mit einer großen Möhre aus Stoff, die er wie zum Tanz im Arm hielt. Nun tritt er als „Master of Darkness“ in die Fußstapfen Lynchs und inszeniert in überraschend kleinen Formaten die Pracht des Dunklen – und schafft damit ein gelungenes Gegenbild zu seiner Ausstellung bei Wolfgang Gmyrek in Düsseldorf.

In den Tag- wie in den Nachtwelten Robert Klümpens lauern genau kalkulierte Phobien, die in zunächst anspruchslos scheinenden Architekturen oder an öffentlichen Orten wie Haltestellen oder Parkplätzen lauern. Die Fülle der Deutungen liegt im Auge des Betrachters – und hier verfügen die neuen Arbeiten Klümpens über auffällig mehr Spielraum als zuvor.

Waren frühere Bilder des am unteren Niederrhein geborenen Malers gern anekdotisch, manchmal deftig oder Bukowskihaft melancholisch, so umfassen sie heute einen spürbar offeneren Deutungshorizont: eine Geschichte deutet sich an, ein Plot, ein Verweis, eine gern düstere Stimmung – doch die Palette möglicher Lesarten bleibt vielschichtig; auch ambivalent. Die jüngsten, kleinformatigen Bilder schillern zwischen Realität und Fiktion, und zeigen sich darin zugleich als Erinnerungsbilder und Phantasien. Sie…



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von Magdalena Kröner

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