Rainald Schumacher
Robert Irwin
Dia Center for the Arts, New York
“Prologue: x 183 “
12.4. – 14.6.1998
“Excursus: Homage to the Square3”
10.9.1998 – 13.6.1999
Das gesamte zweite Stockwerk des Dia Center for the Arts ist durch eingezogene Wände, die aus weißer, transparenter Gaze bestehen, in achtzehn etwa gleich große Räume unterteilt. Tageslicht fällt durch die Fenster auf der Nord- und Südseite des Raumes. Zusätzlich schaffen Neonröhren, die vertikal in der Mitte jeder Wand angebracht sind, ein gleichmäßiges Licht. In der ersten Version dieser Installation, im “Prologue”, waren die Neonröhren nur auf den Längswänden angebracht und mittels einer farbigen Folie etwa in Augenhöhe grau-grün abgedunkelt. Jeder Raum hatte zwar exakt die gleiche Beleuchtung aber wegen des unterschiedlich einfallenden Tageslichts eine geringfügig andere Nuancierung in seinem Farbwert. In der zweiten Fassung der Installation sind ebenfalls vertikale Neonröhren auch in der Mitte der Querwände angebracht. Farbige Folien, um die Neonröhren gelegt, in Gelb, Grün und Rot wechseln von Raum zu Raum in komplexen Abstufungen. Umlaufend durch alle Räume ist auf der Gaze in Augenhöhe ein hellgrauer, durchsichtiger Farbstreifen aufgesprüht. In dieser räumlichen Hommage an die bekannte Bilderserie von Josef Albers, die “Homage To The Square”, fächert sich die grau-weiße Farbpalette der ersten Version auf in die feinen Nuancen der Farben des Prismas.
Die Installation versetzt einen in eine andere Welt. Personen in den Räumen, die sich wie in zwei gegenüberliegenden Spiegeln scheinbar endlos wiederholen, werden zu Schattenbildern. Die Lichtwerte scheinen unbekannten Regeln der Multiplikation oder der Division zu gehorchen. Selbst Gespräche in Nebenräumen haben eine…