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Ausstellungen: Berlin · von Peter Funken · S. 285 - 286
Ausstellungen: Berlin , 2008

Peter Funken
Relations

Eine Ausstellung zum 40. Jubiläum der Galerie Anselm Dreher, Berlin, 1.12. 2007 – 15. 3. 2008

Vor vierzig Jahren eröffnete Anselm Dreher (*1940 in Berlin) seine erste Galerie in Berlin-Steglitz, 1971 zog er in die unmittelbare Nähe des Ludwigkirchplatzes im Bezirk Wilmersdorf, wo sich seine Galerie bis heute befindet. Dreher hatte zuvor an der Akademie bei Fred Thieler Malerei studiert und Kunstpädagogik. Als er seine Galerie am Ludwigkirchplatz eröffnete, war der Platz ein Kiffer-Treff und alles andere als ansehnlich. Heute gehört die Gegend mit ihren schön renovierten Häusern, den Restaurants und chicen Läden eindeutig zu den besseren Lagen Berlins. Zwar gibt es auch hier einige Galerien, aber keine, die es mit der von Anselm Dreher aufnehmen kann. Sein Name stand und steht seit Jahrzehnten für ein klares Programm – für concept- und minimal-art – das sich wohltuend von der für Berlin so lange typischen Endlosschleife realistischer und expressiver Malerei unterschied. Sich mit diesem Programm zu behaupten war gewiss nicht immer einfach und hat den Mann und seine Galerie geprägt. Anselm Dreher ist ein markanter Typ. Er, der so eine Art von Einzelkämpfer in West-Berlin war – außer ihm gab es im Feld der Konzeptkunst nur die Galerien René Block und Skulima – blieb nach dem Fall der Mauer und dem Zusammenschluss der deutschen Staaten am Ort, siedelte nicht nach Berlin-Mitte, nicht in das Quartier am Check-Point-Charly oder in Spree-Nähe, wohin es etliche Berliner und westdeutsche Galeristen zog und natürlich jene, die aus dem Ausland eintrafen. Er blieb und er…


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