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Ausstellungen: München · von Jolanda Drexler · S. 278 - 281
Ausstellungen: München , 2018

Public Art Munich 2018

Game Changers 30.04. – 27.07.2018
von Jolanda Drexler

Die zweite Ausgabe der Projektreihe Public Art Munich (PAM) trägt den inspirierenden Titel Game Changers – damit spricht dessen international erfahrene Kuratorin Joanna Warsza wegweisende historische Momente an, die in München „das Spiel wendeten“. Im Hinblick auf die aktuellen gravierenden Veränderungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft rückt die aus Polen gebürtige, in Berlin lebende Kuratorin einschneidende Ereignisse in Münchens Geschichte und Gegenwart in den Fokus, angefangen bei der Bayerischen Räterepublik 1918/19 über die Wirkmacht des Senders Radio Free Europe während des Kalten Krieges, den demokratischen Aufbruch der 68er-Bewegung und die Olympischen Spiele 1972 bis hin zum freundlichen Empfang von Geflüchteten am Hauptbahnhof 2015. Das Besondere an diesem PAM-Projekt ist, dass es sich ausschließlich aus Performances zusammensetzt. Damit unterscheidet es sich grundsätzlich von herkömmlichen Stadtkunst-Festivals und insbesondere von der vorausgehenden PAM-Ausgabe im Jahr 2013, die das Künstlerduo Elmgreen & Dragset verantwortete: Für deren Schau „A Space Called Public“ statteten vor allem renommierte internationale Künstler prominente Plätze Münchens mit Installationen oder Skulpturen aus. Joanna Warsza, die ebenso an Kasper Königs Manifesta 10 in St. Petersburg mitwirkte wie an der stark politisierten Berlin Biennale 7 von Artur Zmijewski, wollte gerade diese Art Stadtkunstschau vermeiden, die in einer glamourösen Eröffnungsfeier gipfelt, um anschließend nach und nach auseinanderzudriften In einem Interview mit Catrin Lorch erklärt sie, „Game Changers“ werde „nicht in Quadratmetern bemessen, sondern in Minuten … Ich möchte zeigen, dass eine so flüchtige Kunst (gemeint: Performances) ihr eigenes Recht und ihre…


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