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Ausstellungen: Wien · von Ursula Maria Probst · S. 331 - 331
Ausstellungen: Wien , 2011

Ursula Maria Probst
Pseudoparadigmatika

»Pardoxe Ansätze künstlerischer Arbeit unter pseudotherapeutischem Vorzeichen«
Kunsthalle Exnergasse, Wien, 17.11. – 17.12.2011

Über welche gesellschaftlich emanzipatorische Kraft verfügt Kunst in einer Gesellschaft der permanenten Veränderung und des sozioökonomischen Umbruchs? Wie sehr wirkt sich der Showdown des Prekären auf künstlerische Inhalte und formalästhetisch Prozesse aus? Eine analytische Betrachtung der eigenen Involviertheit und der Arbeits- und Lebenssituation als AkteurIn im Kunstbetrieb bildet den Ausgangspunkt der Ausstellung „Pseudoparadigmatika“ in der Kunsthalle Exnergasse. Im Untertitel „Paradoxe Ansätze künstlerischer Arbeit unter pseudotherapeutischem Vorzeichen“ artikuliert sich eine kritische Haltung gegenüber den ökonomischen und psychodynamischen Versprechungen, die heute medien- und gesellschaftspolitisch durch Kunst transportiert werden. Initiiert wurde das Projekt von Christine Woditschka. Zu den TeilnehmerInnen zählen systemkritische, international agierende KünstlerInnen und KunstkritikerInnen wie Barbara Buchmaier, Niels Betori Diehl, Barbara K. Prokop oder Birthe Zimmermann.

Aus der Sicht eines performativen Reigentanzes bildet das Format Ausstellung in „Pseudoparadigmatika“ eine Plattform mit dynamischer Struktur, die Kunst, Performance, Architektur und Mode verzahnt und gleichzeitig ein Augenmerk auf deren Inszenierungsformen und -formate legt. Die Hinterfragung der eigenen Rolle und des Selbst-Verhältnisses führt zur Herausbildung von verschiedenen Positionen des Performativen. Wie können die Karten neu gemischt werden? Welche Ansätze und Methoden der Bedeutungsproduktion avancierter Modelle einer emphatischen Kunsterfahrung bilden produktive Risse gegenüber der anhaltenden antagonistischen Diskreditierung durch überkommene Machtverhältnisse?

Das Ausstellungs-Setting selbst spiegelt die Methode einer losen Collage wider: Neben Kunstwerken als Exponate befinden sich Ankündigungen von vergangenen oder während der Ausstellung stattfindenden Veranstaltungen. „I was ready to jump“ (1999) ist ein Poster, das für die Wiedereröffnung des P.S.1…



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von Ursula Maria Probst

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