Prix Ars Electronica 89
Internationaler Wettbewerb für Computerkünste
Zum dritten Mal hat der Österreichische Rundfunk/Landesstudio Oberösterreich 1989 den Prix Ars Electronica als internationalen Wettbewerb für die Computerkünste Animation, Graphik und Musik ausgeschrieben. Bewußt sollen in diesem Wettbewerb mit der gemeinsamen Ausschreibung in drei unterschiedlichen Bereichen die übergreifenden Einsatzmöglichkeiten des Computers in der Kunst aufgezeigt werden. Zunehmend wird der Prix Ars Electronica zum internationalen Trendbarometer in der Computerkunst: Denn mit 1.100 eingereichten Arbeiten von 546 Künstlern aus 29 Ländern verzeichnet der Prix Ars Electronica 89 eine Rekordbeteiligung. Dieses weltweite Echo zeigt einmal mehr, wie sehr Künstler, die sich neuer Technologien zur Umsetzung ihrer musikalischen und bildnerischen Ideen bedienen, eines gemeinsamen Forums bedürfen.
Zwei internationale Fachjurys haben unter den Einreichungen gewählt und pro Kategorie je eine Goldene NICA und zwei Auszeichnungen vergeben sowie insgesamt 31 Anerkennungen ausgesprochen. 1989 gehörten der Prix Ars Electronica-Jury folgende Mitglieder an:
Musik: Jean-Baptiste Barrière (Paris), Hubert Bognermayr (Linz), William Buxton (Toronto), Dieter Kaufmann (Wien) und Thomas Kessler (Basel).
Animation/Graphik: Paolo Calgagno (Mailand), Loren Carpenter (San Rafael/USA), Herbert W. Franke (München), John Halas (London), Peter Kogler (Wien), Roger Malina (Berkeley) und Alfred Nemeczek (Hamburg).
Vorsitzender der Gesamtjury – ohne Stimmrecht – ist ORF-Landesintendant Hannes Leopoldseder.
Der Prix Ars Electronica ist mit insgesamt 1 Million Schilling dotiert, gestiftet von der Siemens AG. Die Siemens AG betrachtet dieses Sponsoring im Sinne der gesellschaftspolitischen Verpflichtung des Hauses als Elektronikkonzern, die modernen Techniken aus dem Ghetto der Anonymität zu befreien.
In den Kategorien Graphik und Musik beträgt der Prix Ars Electronica je ÖS 150.000, in der Animation ÖS 300.000 und…
