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Nachrichtenforum: Preise & Stipendien · von Jürgen Raap · S. 569 - 571
Nachrichtenforum: Preise & Stipendien , 1992

BERLlN – Folgende Künstler erhielten die mit 7.000 DM dotierten Preise der Projektbörse »Mauer im Kopf«: Dagmar Demming für ihre Arbeit »Ein Raum mit Sound mit zwanzig deutschen Dialekten«, Christian Hückstädt und Tina Mirtschin für »Nicht alles war schlecht«, Johannes Krempl für die Plakataktion »Hier ist Osten, hier ist Westen«, Helge Leiberg und Lothar Fiedler für iher Videoinszenierung »NO-Theater«, Benoit Maubrey für »Speakers Denkmal« und Cornelia Schleime für ihre Video-Interviews. Anerkennungen in Höhe von 2.000 DM wurden vergeben für die Arbeiten von Margita Albrecht/ Felicitas Frank, Dirk Eicken, Richard Gutjahr-Löser und Regine Dura/ Hans-Werner Kroesinger/ Guntram Weber. Die Vorschläge von Klaus Michael und die Arbeiten von Ute Weiss-Leder wurden mit einem Empfehlungsschreiben an die Stiftung Kulturfonds weitergeleitet. Maecenata Management GmbH, Clara-Zetkin-Straße 90, 0-1080 Berlin, Tel. 030-22525346.

LÜBECK – Der Overbeck-Preis für Bildende Kunst wurde Barbara Schmidt Heins (Jg.49) für ihre »ANAGRAMMtafeln« und Anders Widoff (Jg.53) für Installationen, Bilder und Objekte zugesprochen. Schmidt Heins benutzt plastische Entwürfe auf bzw. mit Papier als Träger ihrer künstlerischen Aussage. Seit 1984 faßt sie ihre Arbeiten unter dem Begriff Anagramm zusammen. Dabei greift sie auf bereits vorhandenes oder gefundenes gedrucktes sprachliches Material zurück, um es durch ihren Eingriff in einen neuen Sinnzusammenhang zu stellen und dadurch mit veränderten ästhetischen Maßstäben zu messen. Die künstlerischen Projekte des Schweden Widoff enthalten stets eine gleitende Skala von der Position des Gestalters zur Position des Betrachters. In diesem Sinne greift er auf Schöpfungen der Antike, der Romantik und der klassischen Moderne zurück und bezieht seinen eigenen Standpunkt durch…

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