Stan Douglas bekommt am 17. Oktober 2016 den Hasselbladpreises für Fotografie überreicht (umgerechnet 110.000 Euro). Seine Fotoarbeiten und Videos beschäftigen sich mit sozialen Fragen wie Rasse, Geschlecht, Identität und postkolonialer Politik. Von 2000 bis 2006 war er Professor für Medienwissenschaften an der Universität der Künste Berlin. Die Hasselblad-Stiftung ist im schwedischen Göteborg ansässig.
Theaster Gates, amerikanischer Künstler mit einer Spezialisierung auf urbane Projekte, wurde für den Kurt Schwitters- Preis der Niedersächsischen Sparkassenstiftung 2017 ausgewählt (25.000 Euro). Gates wurde „vor allem mit seinen ‚Dorchester Projects‘ in seinem Heimatort Chicago und zuletzt auf der documenta 13 mit seinem Projekt im ‚Hugenotten-Haus‘ einen großen Publikum bekannt…“ Er „aktiviert mit seinen urbanen Projekten wie in Chicago oder Kassel sozialpolitische Energien, die ganze Stadtviertel verändern können.“ Die Jury würdigte seinen „ausgesprochen interdisziplinären Ansatz, die ungewöhnlichen Arbeitsmaterialien, das Arbeiten und Denken in und mit Räumen, seine performative Praxis und die gesellschaftspolitische Zielrichtung seiner Kunst…“
Klaus Biesenbach, Direktor des MoMA PS1 sowie Chefkurator am Museum of Modern Art in New York, wurde der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für besondere Leistungen für das Gemeinwohl verliehen. Die deutsche Generalkonsulin Brita Wagner überreichte ihm das „Verdienstkreuz am Bande“ in New York.
Julian Sartorius, Schlagzeuger und Klangforscher, nahm den Förderpreis 2016-2018 der Erna und Curt Burgauer Stiftung entgegen (30.000 Schweizer Franken). Das Preisgeld fließt in die Erforschung neuer Formen des Schlagzeugs. Der Berner Künstler erforscht Klänge, indem er „sein Schlagzeugset mit Sammelstücken aus aller Welt“ präpariert. „In Zusammenarbeit mit Schlagzeugbauern, Schlossern und Handwerkern soll zum Beispiel über verschiedene Systeme die Tonhöhe der Trommeln verändert…