Wiebke Siem bekommt in diesem Jahr den Kaiserring der Stadt Goslar überreicht. Die Auszeichnung ist undotiert, gilt aber als eine der renommiertesten Würdigungen für bildende Künstler in Deutschland,, ähnlich dem Iffland-Ring für Wiener Burgschauspieler.In ihrer Begründung erklärte die Jury: „Siems Skulpturen haben eine enorme Aura oder Präsenz. Trotz ihres uns zum Teil vertrauten Charakters, machen sie sehr klar, dass sie Kunst sind. Objekte, über die wir nur staunen können. Ihre Kraft liegt darin, dass sie unterschiedliche Sprachen mischen: das Vertraute und das Unvertraute, das Bekannte und das Unbekannte. Sie sind zutiefst unheimlich.“ Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin. Ihre künstlerischen Anfänge liegen in den 1980er Jahren in Kleiderentwürfen als ironische Antworten auf die textilen Objekte von Franz Erhard Walther. In den skulpturalen Arbeiten, die seit 2010 entstanden sind, benutzt Siem häufig einfache Haushaltsgegenstände.
Haroon Mirza ist aktueller Träger des Zurich Art Prize (80.000 CHF). Mit dem Preisgeld wir eine Ausstellung im Züricher Museum Haus Konstruktiv realisiert, das diesen Preis für Künstler unter 40 Jahren zusammen mit der Zurich Insurance Group auslobt. Mirza lebt und arbeitet in London. Als Bildhauer verwendet er z.B. alte Stereoanlagen aus Gebrauchtwarenläden, LED-Lichterketten oder farbige Wasserschläuche aus dem Baumarkt, die er dann in Installationen einfügt, mit denen er musikalische Kompositionen im Raum erzeugt: in verblüffender Weise setzt Mirza diese Geräte und Materialien als Instrumente ein.
Kerry James Marshall nimmt am 12. April 2014 im Kölner Museum Ludwig den Wolfgang Hahn-Preis entgegen. Der Preis ist mit max. 100.000 Euro dotiert und würdigt ein künstlerisches Werk, „noch nicht adäquat…
