»POP«-Bücher
Literatur zum Titelthema
»Gegen das Alltäglich-Katastrophale versucht das künstlerisch-kulturelle Subversionsmodell ‘Pop’ mit Hedonismus zu kontern. Das alte Rätsel von der Weggabelung, wo jemand steht, der einmal lügt und einmal die Wahrheit sagt, von dem man mit nur einer Frage den richtigen Weg herauszubekommen hat, gilt für die subversive Popkultur als allegorisches Bild: der falsche Weg ist die Kon- und Uniformität der Masse, der richtige Weg ein immer schmalerer, aber aggressiverer Individualismus.«
Roger Behrens über »Kairos« von Jutta Koether
»Pop ist mehr als ein Katalysator für Träume von Teenagern und ein Spaßprodukt für Nimmermüde, mehr als nur rebellisches Spiel; Pop ist auch ein politisches Instrument, denn er schießt immer neue Zeichen in den Bildervorrat der Mächtigen, und die beherrschen damit die Welt. Pop kann größer sein als das Leben und schöner als eine Symphonie von Mahler, aber das weiß ohnehin jeder, der genau hinhört. Und vielleicht rettet Pop demnächst die abendländische Kultur, und der letzte Held ist der DJ.«
Jörg Burger über »DJ-Culture« von Ulf Poschardt