Philippinen
Tie a String around the World
Kommissar: National Commission for Culture and the Arts (NCCA), Felipe M. de Leon Jr. Kurator: Patrick D. Flores.
Ort: European Cultural Centre – Palazzo Mora
Vor 51 Jahren, zur 32. Edition 1964, nahmen die Philippinen das erste und einzige Mal in Venedig teil. Damals zeigte der pazifische Inselstaat abstrakte Malerei von Jose Joya (1931-1995) und von dem Bildhauer Napoleón Abueva (1930). Jetzt leisten sie sich wieder einen Länderpavillon. Eine sechsköpfige, internationale Jury wählte aus den sechszehn Einreichungen einer offenen Ausschreibung den Kurator Patrick Flores aus. Flores arbeitet am Vargas Museum und ist Professor für Art Studies an der University of the Philippines. Ausgangspunkt seines Konzeptes ist der Film „Dschingis Khan“, den der Schauspieler und Filmproduzent Manuel Conde (1915-1985, Philippinen) im Jahr 1950 in Manila und Angolo dreht und der 1952 auf dem Filmfestival in Venedig lief. Es ist die erste Verfilmung des Eroberers, dessen Reich vom Pazifik bis Europa reichte. Am Ende verspricht Khan seiner Frau „to tie a string around the world and lay it at your feet“. Flores leitet daraus seinen Titel ab: „To Tie A String Around The World“.
Im Palazzo Mora in Venedig ist jetzt der restaurierte Film in voller Länge zu sehen, dazu Studien von Carlos Francisco (1912-1969), der mit Manuel Conde an „Dschingis Khan“ arbeitete und einzelne Details der Ausstattung skizzierte. Die Philippinen seien in Venedig durch diesen Film bekannt, der Film biete einen Anknüpfungspunkt für Aspekte einer veränderten „Konfiguration der Welt“, über die Bedeutung von Territorien, Nationen, Grenzen und…