Philipp Kaiser ist völlig überraschend als Direktor des Kölner Museum Ludwig zurück getreten. Er gibt sein Amt nach nur 15 Monaten im Februar 2014 wieder auf. Als Grund nennt Kaiser seine „private familiäre Situation“. An Ausstellungen hat er bereits für die kommenden Monate eine Pierre Huyghe-Retrospektive ab April 2014, eine Pop-Art-Präsentation im Herbst 2014 und eine postume Sigmar Polke-Retrospektive im Frühjahr 2015 geplant. Nach der Theaterintendantin Karin Beier und dem Opernintendanten Uwe Eric Laufenberg verliert die Stadt Köln innerhalb kurzer Zeit nun schon die dritte herausragende Persönlichkeit in der Leitung der Kulturinstitutionen. www.museenkoeln.de.
Kasper König feierte soeben seinen 70. Geburtstag und blickt auf rund 50 Jahre Kuratorentätigkeit zurück. Internationale Meriten erwarb er sich durch die legendären Großausstellungen „Westkunst“ (Köln 1981) und „Von hier aus“ (Düsseldorf 1984) – es waren die ersten Ausstellungen mit moderner und zeitgenössischer Kunst in Deutschland in Messehallen mit einer Dimension, wie sie bis dato nur die Kasseler Documenta aufwies. Zum zwanzigjährigen Jubiläum der „Manifesta“ wurde Kasper König zusammen mit Emily Joyce Evans als Kurator berufen. Ab dem 28. Juni 2014 findet die Manifesta in den rund 800 Zimmern der Eremitage von St. Petersburg statt; und so mag man gute Gründe gehabt haben, mit König einen bewährten Spezialisten für solche Großprojekte zu berufen. Auch die Eremitage feiert ein Jubiläum, nämlich ihr 250jähriges Bestehen. Sie wurde 1764 im Auftrag von Katharina d. Gr. errichtet und zählt heute zu den größten Museumskomplexen der Welt.
Dr. Léon Krempel wechselt am 1. Januar 2014 vom Kuratorenposten am Haus der Kunst München auf den…
