Hans Grothe, Duisburger Sammler, hat seine Sammlung en bloc an das Düsseldorfer Sammlerpaar Sylvia und Ulrich Ströher verkauft. Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart. Fachleute schätzen den Wert der Sammlung auf mindestens 50 Mill. Euro; manche taxieren den Wert sogar auf 200 Mill. Der Verkauf betrifft auch Grothes Leihgaben mit Werken von Lüpertz, Kiefer, Struth, Polke und Richter für das Kunstmuseum Bonn. Es heißt, das Ehepaar Ströher wolle den ursprünglichen Leihvertrag zwischen Grothe und der Stadt Bonn übernehmen. Walter Smerling, Leiter der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn, die Teile der Grothe-Sammlung betreut, ist jedenfalls froh, dass die Sammlung zusammen bleibt.
Prinz Michael von Sachsen-Weimar-Eisenach verzichtet auf eine Rückführung der nach 1945 enteigneten großherzoglichen Sammlungen in den Privatbesitz seiner Familie. Dies betrifft u.a. die ehemaligen Kunstsammlungen zu Weimar und die Herzogin Anna Amalia-Bibliothek. Der Prinz erhielt für seine noble Geste die Maecenas-Ehrung der selbständigen Kulturinstitute.
Gerald Matt, Direktor der Wiener Kunsthalle, unterlag vor Gericht gegen die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ). In erster Instanz entschied das Wiener Straflandesgericht, es sei ein „zulässiges Werturteil“, wenn der Wiener FPÖ-Landesparteiobmann Heinz-Christian Strache behaupte, Matt sei „schon öfters durch pornografischen und pädophilen Aktionismus“ aufgefallen. Strache hatte diese Formulierung als Kommentar zur Ausstellung „KanakAttack“ des deutsch-türkischen Künstlers Feridun Zaimoglu im Internet veröffentlicht.
Klaus Gerrit Friese ist für weitere drei Jahre als Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Kunstverleger bestätigt worden. Ebenfalls im Amt bleiben Klaus D. Bode (zweiter Vorsitzender) und Hargen Depelmann (Schatzmeister). Beisitzer sind Carmen C. Vetere und Mike Karstens. Der Verband ist „ideeller Träger“ der neuen Messe „Cologne…