MARIE HÜLLENKREMER, derzeit stellvertretende Chefredakteurin beim “Kölner Stadt-Anzeiger”, soll am 23. Juni im Stadtrat zur neuen Kulturdezernentin von Köln gewählt werden. Die parteilose Journalistin hatte früher für die Kunstzeitschrift ART und für das ZEITmagazin gearbeitet und in den achtziger Jahren die Kulturredaktion des “Kölner Stadt-Anzeiger” geleitet. Amtsantritt ist am 1. Oktober.
HEIDI ECKES-CHANTRÉ, Unternehmerin in der Spirituosenbranche, und ihre Gesprächspartner in der Kölner Kulturverwaltung gaben dem Boulevardblatt “Express” Anlaß zu der Schlagzeile: “Kunstpreis verkommt zur Schnapsidee”. Der Schweizer Installationskünstler Thomas Hirschhorn sollte im Museum Ludwig mit dem “Internationalen Köln-Preis für bildende Kunst” ausgezeichnet werden. Nach Drucklegung des Kataloges wurden dann jedoch Preis und Preisgeld gestrichen, weil kein Vertrag mit der Sponsorin Eckes-Chantré zustande gekommen war: angeblich habe sie darauf bestanden, daß der Preis ihren Namen trage und sich ein Veto-Recht bei der Auswahl des Preisträgers ausbedungen. Dies sei allerdings für Museumsdirektor Jochen Poetter “untragbar” gewesen. Um schließlich “den Schaden zu begrenzen” (CDU-Kultursprecher Konrad Adenauer), bewilligten CDU und SPD eine Sonderausgabe von 160.000 DM, damit die Hirschhorn-Ausstellung doch noch stattfinden konnte. Kommentar des bündnisgrünen Kultursprechers Rolf Stärk: “Die Kulturverwaltung ist so stümperhaft wie in Schilda”.
PROF. HEINRICH KLOTZ wurde für seine Leistungen beim Aufbau des Karlsruher Zentrums für Kunst und Medientechnologie (ZKM) das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
KARSTEN GREVE (Köln, als Sprecher), ANDRÉ BUCHMANN (Köln/Basel), MICHAEL JANSSEN (Köln), DAVID JUDA (London), Michael Schultz (Berlin) und MONIKA SPRÜTH (Köln) wurden in den Zulassungsausschuß für die kommende ART COLOGNE (8.-15.11.1998) berufen.
GERHARD F. REINZ, Kölner Galerist, wurde zum Ehrenvorsitzenden des Bundesverbandes Deutscher Galerien (BVDG) ernannt. Der Berliner…