Tilman Osterwold verlässt Ende September 2006 das Zentrum Paul Klee als Kurator und künstlerischer Leiter. In einer Pressemitteilung heißt es, der seit Dezember 2003 dort tätige Osterwold wolle sich nun “ohne Bindung an eine Institution beruflich neu orientieren”.
Isa Genzken wird Deutschland auf der Biennale von Venedig 2007 vertreten.
Ulrike Lehmann, bislang wissenschaftliche Mitarbeiterin am Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen, wechselte im Juni 2006 ins städtische Kulturbüro und betreut von dort aus die Rudolf-Scharpf-Galerie.
Christina Weiss, frühere Bundeskulturministerin in der einstigen rot-grünen Regierung, soll 2008 Nachfolgerin von Peter Raue als Vorstandsvorsitzende der Freunde der Berliner Nationalgalerie werden.
Helmuth Meißner, Dresdner Privatsammler, wurde postum rehabilitiert. 1982 ließ das Ministerium für Staatssicherheit in der damaligen DDR den 79jährigen Meißner in ein Krankenhaus für Psychiatrie einweisen und beschlagnahmte unrechtmäßig seine Kunstsammlung. Damit wollte man Devisen für die Staatskasse beschaffen – ein erheblicher Teil der Stücke wurde exportiert. Schon 1997 hatte die Kommission des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales, Gesundheit und Familie zur Untersuchung von Missbrauch der Psychiatrie festgestellt, dass kein diagnostischer Befund für die Einweisung vorgelegen hatte. Nunmehr gaben auch die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zwei Objekte aus ihrer Porzellansammlung an den Erben, den Sohn Konrad Meißner, zurück. Dieser zeigte Entgegenkommen und ermöglichte den Staatl. Kunstsammlungen, die beiden Stücke jetzt rechtmäßig anzukaufen.
Otmar Hörl, Rektor der Nürnberger Kunstakademie, macht sich den pharmazeutischen Placebo-Effekt zunutze, bei dem es schon reicht, wenn man nur an die Wirkung glaubt. Hörl brachte jüngst “Erfolgspillen” auf den Markt. Das Döschen mit den Dopingtabletten ist mit dem Wort “Erfolg” bedruckt, enthält aber nur harmlose Pfefferminzbonbons.
Veronica Kaup-Hasler leitet in diesem…