JOCHEN POETTER (53), zur Zeit noch Leiter der Kunsthalle Baden-Baden und davor an der Münchener Villa Stuck tätig, wird am 1. Oktober Nachfolger von Marc Scheps als Direktor des MUSEUMS LUDWIG KÖLN. Die Entscheidung fiel aus einer Auswahl von 27 Bewerbern.
PROF. WERNER SPIES (59), in Paris lebender Kunsthistoriker mit Lehrstuhl an der Düsseldorfer Akademie, wird Leiter des Kunstmuseums im CENTRE POMPIDOU. Er löst GERMAIN VIATTE ab, der zum Gründungsdirektor des MUSEUMS DER URKÜNSTE in Paris berufen wurde.
BERND MEYER, Kulturdezernent des Deutschen Städtetages, fordert eine Neudefinition der Kulturpolitik. Für die öffentliche Kulturverwaltung wünscht er sich eine stärkere “Marktorientierung im Sinne einer Orientierung auf die Gesellschaft”. Der Haltung vieler Institutionen, sich auf die öffentliche Finanzierung zu verlassen, erteilt er eine eindeutige Absage. Es müsse statt dessen ein “Finanzierungsmix” gefunden werden, durch den Kulturinstitute nicht mehr einseitig von der öffentlichen Hand abhängig sind, gleichwohl in ihrem “politischen Status” nicht geschwächt werden.
IRIS JANA MAGDOWSKI (CDU) wechselt vom Posten der Kulturdezernentin von Duisburg in gleicher Position nach Stuttgart.
JOCHEN GERZ hat zum Sommersemester eine einjährige Lehrverpflichtung an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe angetreten. Im Museum Wiesbaden zeigt Gerz bis zum 21. September 18 Installationen aus den siebziger Jahren, darunter auch “EXIT – Materialien zum Dachau-Projekt” (1974), das seinerzeit zu massiven Anfeindungen des Künstlers geführt hatte.
EBERHARD BOSSLET wurde Professor für Bildhauerei an der Kunstakademie Dresden.
ERICH MARX, Berliner Sammler (“Hamburger Bahnhof”), erhielt den “Montblanc de la Culture”-Preis für Kulturförderer. Das Preisgeld von 15.000 US-Dollar stiftete Marx dem Künstlerhaus Bethanien. Außerdem erhielt er die ERNST-REUTER-PLAKETTE des Landes Berlin.
HEINZ BERGGRUEN,…