Amine Haase
Peripherie und Zentrum
Clap de fin – Schlußklappe zur documenta X
Die dX scheint sich auf weiten Strecken auch die philosophische Collage Arbeit von Gilles Deleuze zum Vorbild genommen zu haben. Ihm ging es nicht um “verstehen” von Thesen. sondern darum, daß man “etwas damit anfangen kann”. Nicht “Wahrheit” ist angesagt, sondern “Veränderlichkeit”. Auf den “Territorien” der dX üben wir uns also in der Nomadisierung”. Zu diesen “Territorien” gehören auch die Veranstaltungen, die das Kasseler Unternehmen von einer Ausstellung zu der von Catherine David gewünschten “manifestation kulturelle” erweitern:
1.) Die Vortrags- und DiskussionsReihe “l00 Tage – l00 Gäste”, die Thomas Köhler und Barbara Großhaus vorbildlich betreuen und zu der jeden Abend um 19 Uhr in die documenta Halle eingeladen wird.
2.) Die. sechs Autoren-Filme, von denen Jeweils einer jeden Abend um 22 Uhr im “Bali” läuft: “The final Insult” von Charles Burnett, “Stilleben” von Harun Farocki, “Letzte Runde” von Antidia Lerch, “Les temps des lassitudes von Raoul Peck, “Rostov -Luanda” von Abderrahmane Sissako, Mutter und Sohn” von Aleksandr Sokurov.
3.) Die ‘Theater-Skizzen”, die von eingeladenen Regisseuren, Autoren, Choreographen, Komponisten, Bühnenbildnern erstellt werden und während eines Theatermarathons am 5. 6. und 7. September auf dem dX-Parcours gezeigt werden sollen. Sie entstehen als Koproduktion mit dem Theater am Turm, Frankfurt/Main. Tciblehmer sind: Heiner Goebbels .Jhg. 1952, lebt in Frankfurt/Main), Hans-Werner Kroesinger (Jhg. 1962, lebt in Berlin), Jan Lauwers (Jhg. 1967, lebt in Brüssel), Christoph Marthaler und Anna Viehrock (beide Jhg. 1951, leben u.a. in Hamburg und Berlin), Stanislas Nordey (Jhg. 1966,
lebt in Paris), Stefan Pucher…