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Ausstellungen: Frankfurt a.M. · S. 356 - 356
Ausstellungen: Frankfurt a.M. , 1987

Gislind Nabakowski
Paula Gabriel

Galerie Lüpke, Frankfurt bis 21.3.1987

Die Arbeiten von Paula Gabriel lassen sich als eigenwillige romantische Äußerungen im 20. Jahrhundert verstehen. Die Künstlerin kam vor 5 Jahren aus Californien nach Paris, wo sie ein Domizil fand. In ihren weitausgedehnten atmosphärischen Leinwänden kulminieren Zustände und Momentaufnahmen. Es gibt ein riesiges Bild, eine Landschaft zeigend, in dem sich mehrere Himmel »mit oder ohne Horizont« vermischen. Mit Sprachkommentaren zu ihren Gemälden ist die Künstlerin außerordentlich scheu und zurückhaltend. Alles, was sie zu sagen hat, legt sie in ihre Farbspektakel, die schnell und spontan gemalt sind. Dort transformiert sie Gedanken zu Gefühlen, Gefühle zu Gedanken; dort entstehen Inspirationen, »die anders gar nicht an die Oberfläche kämen«. Es ist, als läge ein Nebel oder ein Schleier über diesen Gemälden. Oder, als hielten diese Bilder unentwegt die Schönheit von Naturspektakeln fest, in denen kalte und warme Zustände ineinander übergleiten. Ein flirrender, osmotischer Tanz von Farben wird auf die Leinwände gebannt. In allen weiten Flächen finden sich dann konzise Spuren, Formen, Schemen, Umrisse von Menschen und Tieren. Sie werden sichtbar, verlieren sich wieder, richten sich auf, brechen mitten im Schauspiel der Farben dramatisch ab. »Eine Linie wird zur Figur, aber ich muß es tausend Mal tun, damit Bewegung entsteht«,so kommentiert die Künstlerin die eigenwilligen Spuren in ihren Gemälden. Mit dieser Malerei wolle sie »Dialoge und Energien freisetzen«, erzählt sie, »daher lasse sie ihre Figuren zittern und fallen …« Sicher, hier geht es wieder einmal um das romantische Freiheitsgefühl angesichts weiter Landschaften, um Freude an Bewegung, die…


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