Pallanca & Robbe
Schon seit einigen Jahren arbeiten Heike Pallanca und Wolfgang Robbe zusammen. Das spektakulärste Projekt war bisher “SLALOM – Salon am Burgplatz”, das von März bis September 1987 in Düsseldorf stattfand. (Eine Dokumentation hierzu ist gerade erschienen.) Das “geheime Spiel in zwölf Akten” war die Inszenierung einer “Galerie” mit “echten” und “fiktiven” Künstlern, mit Aktionen, Diavortrag und einem “Jagdschlußessen” als krönendem Abschluß. Die Leitung der Galerie wurde von Ursula Watolla gespielt. “Zur Irritierung des Kunstbetriebs und der Öffentlichkeit traten wir bis zum Schluß als Initiatoren offiziell nicht in Erscheinung, lediglich als sporadische Besucher.” Der Begriff SLALOM stand für eine Bewegung, die das Gegenteil des sehr theoretischen linearen Modells darstellt, welches, genauer betrachtet, in der Natur nicht vorkommt. Er bildete die formal-inhaltliche Struktur für die “maskierte Galerie”, die sowohl als Spiel mit der Realität wie auch als ihr Spiegelbild konzipiert wurde.
Zitiert nach “Wolkenkratzer Art Journal”, Nr. 6/1989, S. 27.
Eugen Gomringer, Ultimo/Real, Bd. 59, S. 92. Maria Kreutzer, SLALOM – Salon am Burgplatz, Bd. 92, S. 239. Raimund Stecker, Wilhelm-Lehmbruck-Stipendiaten 1986-1988, Wilhelm-Lehmbruck-Museum, Duisburg, Bd. 95, S. 259.