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Ausstellungen: Düsseldorf · S. 280 - 280
Ausstellungen: Düsseldorf , 1986

Heinz-Norbert Jocks
Olé Fischer

Galerie Swidbert, Düsseldorf, bis Ende Mai

Ankommen, das gerade will er nicht. Ihn als Gralsucher in Sachen Kunst zu bezeichnen, wäre genauso verfehlt wie der Versuch, in ihm einen mit dem Rest der Welt Zufriedenen zu sehen: Öle Fischer, in Köln lebender Künstler, Jahrgang 1943, verweigert die glückliche Ankunft, sträubt sich davor, Symbole vorzuführen, die dem Suchenden vage, wackelige Bilder vor uns liegender Orte der Zukunft liefern. Lieber tastet er sich vor im labyrinthischen Niemandsland. Die Lust am Unterwegs-Sein zwischen Werden und Entdecken deckt sich bei ihm mit dem ständigen Sprung ins Ungewisse. Ihn drückt er abstrakt aus. Es gibt keine Anhaltspunkte, keine Markierungen, keine lesbaren Zeichen, keine Schilder, die die Wege des verführten Blicks markieren. Der Künstler läßt den Rezipienten mit sich allein, führt ihn durch Sackgassen und Labyrinthe. Er muß sich durch dieses dichte, unübersichtliche Raum-Netz alleine durchfinden, um zu merken, daß er niemals den Ausgang finden wird. Die Botschaft vom offenen Ende ist das alle Arbeiten auf Anhieb Verbindende, das sich zunehmend komplexer ausdrückt. Verfolgt man die Entwicklung der letzten Jahre, fällt auf, mit welcher Energie sich der Künstler dem inszenierten Geheimnis der Begrenzung annimmt. Kleine und große Netze als transparente Sperren, die Räume voneinander trennen, harte Gitterformen als Halt und Durchlaß, Schienen, aus dem Nichts kommend, ins Nichts führend, gehören zur ästhetischen Vielfalt der Strukturfestigung. Gäbe es sie nicht, verlöre sich der Betrachter rasch in einer mehrfarbigen Fläche, die sich optisch zurücknimmt. Die Ekstase überflutender, auslaufender Farben, die die Handschrift automatischen Malens trägt, ist…


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