53. BIENNALE VENEDIG: Länderpavillons
Nordirland: Susan MacWilliam – Remote Viewing
Ort: Istituto Provinciale per l’Infanzia Santa Maria della Pietà, Castello, 3701
Organisation: British Council Northern Ireland, Arts Council of Northern Ireland
Susan McWilliam – „Remote Viewing“
Susan McWilliam erforscht Vorstellungen über das Sichtbare und Unsichtbare, über Vision und Wahrnehmung, Realität und Illusion, sie befasst sich mit Hellseherei, Röntgenblick, Levitation, dermooptischem Sehen, Trance, Hypnose, Materialisierung von Medien und anderen paranormalen Aktivitäten und Recherchefeldern parapsychologischer Wissenschaft. Ihre Videoarbeiten und Installationen vermitteln zwischen der Kunstwelt und dem weiten Gebiet psychischer und parapsychologischer Forschung. Dabei nähert sich die Künstlerin diesem sehr komplexen Bereich nicht nach systematischen wissenschaftlichen Kriterien oder Kriterien einer künstlerischen Ästhetik. Ausgangspunkt ihrer Werke sind vielmehr immer individuelle Fälle, die paranormale, übernatürliche und Wahrnehmungsphänomene betreffen.
In der Praxis verbindet Susan McWilliam intensive Archiv-Recherche mit dokumentarischen Interviews – eine Methode, die ihre Videos zu einzigartigen, von der Kunstwelt und der Psi-Forschung gleichermaßen rezipierten Werken machen. In Venedig werden drei Arbeiten gezeigt: In „Dermo Optics“ (2006) berichtet die Künstlerin von ihrem Besuch im Dermo-Optischen Labor von Dr. Yvonne Duplessis in Paris, in „Eileen“ (2008) untersucht sie die soziale Welt des irischen Mediums Eileen Garrett, Gründerin der Parapsychology Foundation in New York. Speziell für die Biennale entstand das Video „F-L-A-M-M-A-R-I-O-N“, bei dem McWilliam auf Bildmaterial aus dem TG Hamilton Spirit Photograph Archive in Winnipeg zurückgreift, und in dem der Schriftsteller Ciaran Carson und der „Poltergeist“-Forscher Dr. William G. Roll vorgestellt werden.
www.britishcouncil.org/northernireland
www.artscouncil-ni.org