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Titel: 55. Biennale Venedig · von Susanne Boecker · S. 262 - 265
Titel: 55. Biennale Venedig , 2013

Niederlande: Mark Manders
Room with Broken Sentence
Kommissar: Mondriaan Fund
Kurator: Lorenzo Benedetti
Ort: Pavillon in den Giardini

Ich zeige meine Arbeiten nicht oft in der Öffentlichkeit, eher in Museen, in die Menschen bewusst gehen, um Kunst zu sehen“, sagt MARK MANDERS. „Aber seit 1991 teste ich jedes Werk, das ich gerade beendet habe, in einem Supermarkt. Ich stelle mir dort ein neues Werk vor und dann checke ich, ob es überleben kann, auch wenn es nicht das Label ‚Kunstwerk’ trägt. Es ist einfach ein Ding, das jemand in den Supermarkt gestellt hat. Jetzt bin ich sicher, dass alle meine Arbeiten in dieser Umgebung stehen können.“ Auch in Venedig soll es eine „Satelliten-Ausstellung“ in einem kleinen Supermarkt geben. Aber Hauptausstellungsort des Œuvres von Mark Manders ist natürlich der niederländische Pavillon in den Giardini, der in diesem Jahr sein 100jähriges Jubiläum feiert. Der aktuelle Bau wurde 1953 von Gerrit Rietveld entworfen – noch ein Geburtstag also.

Manders hat im Rietveldschen Pavillon Werke aus über zwei Jahrzehnten zusammengetragen. Dass er das gesamte Gebäude mit seiner enigmatischen Kunst besetzt, wird bereits im Eingangsbereich klar, wo er die gläserne Eingangsfront mit fiktiven Zeitungen zugeklebt hat. Mark Manders begann seine Künstlerkarriere 1986 mit der Arbeit „Self-Portrait as a Building“ – einem aus Stiften gebildeten Gebäudegrundriss. Seither hat er ein Werk aus Skulpturen, Zeichnungen, Installationen geschaffen, in denen der sein „inneres Gebäude“ erkundet. Charakteristisch für seine Arbeiten ist der Gebrauch unterschiedlicher Materialien wie Holz, Ton, Messing, Keramik, Papier, Kunstharz, Porzellan oder Keramik. In seinen rätselhaften Skulpturen vermischt er figurative mit architektonischen…




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