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Titel: 60. Venedig Biennale - Länderbeiträge Giardini · von Sabine B. Vogel · S. 289 - 290
Titel: 60. Venedig Biennale - Länderbeiträge Giardini ,

Niederlande

Collective Cercle d’Art des Travailleurs de Plantation Congolaise (CATPC):
Djonga Bismar, Alphonse Bukumba, Irène Kanga, Muyaka Kapasa, Matthieu Kasiama, Jean Kawata, Huguette Kilembi, Mbuku Kimpala, Athanas Kindendi, Felicien Kisiata, Charles Leba, Philomène Lembusa, Richard Leta, Jérémie Mabiala, Plamedi Makongote, Blaise Mandefu, Daniel Manenga, Mira Meya, Emery Muhamba, Tantine Mukundu, Olele Mulela, Daniel Muvunzi, René Ngongo, Alvers Tamasala, Ced’art Tamasala

THE INTERNATIONAL CELEBRATION OF BLASPHEMY AND THE SACRED

Kommissar: Mondriaan Fund Kurator: Hicham Khalidi in Zusammenarbeit mit Renzo Martens Ort: Giardini

Sein Projekt begann 2017. Damals initiierte der niederländische Konzeptkünstler Renzo Martens (geb. 1973, Niederlande) sein Institute for Human Activities (IHA) auf einer ehemaligen Unilever-Plantage im Kongo. Er verstand es als „Gentrifizierungsprogramm“. Denn 1911 hatte die belgische Kolonialverwaltung Ländereien im Kongo an Unilever gegeben – den Einwohnern gestohlen, wie Martens betont. Unilever förderte dort Palmöl, laut Deutschlandfunk war es „de facto Sklavenarbeit“. 2009 übernahm der kanadische Konzern Feronia die Konzession für einige Palmölplantagen von Unilever. Gefördert mit Entwicklungshilfe-Darlehen. Und im Wissen um die umstrittene Vergangenheit.

Seither unterstützt Martens kontinuierlich die lokalen Künstler in Lusanga, 650 Kilometer südöstlich von der Hauptstadt Kinshaha gelegen – bei der Gründung des Cercle d’Art des Travailleurs de Plantations Congolaises (CATPC); mit seinem Projekt Repatriation of the White Cube in Lusanga; mit dem Bau des Forschungszentrums von LIRCAEI (Lusanga International Reseach Center for Art and Economic Inequality) auf dem Land einer ehemaligen Unilever-Plantage. Ein mit LIRCAEI verbundenes Ziel ist die „Postplantage“: Die Plantagenarbeiter sollen Mittel zum Rückkauf ihres Landes erhalten, zur Revitalisierung. Zurück erhalten sie allerdings von…

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