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Ausstellungen: Eindhoven · S. 267 - 267
Ausstellungen: Eindhoven , 1986

Annelie Pohlen
Nicola de Maria

Van Abbe Museum Eindhoven
Kunsthaus Zürich 28.11.85-26.1.86

Wenn die Entschiedenheit eines Künstlers, Schönheit sehbar zu machen, heute noch ansteckend sein kann, mithin überzeugend, dann gilt dies für das Werk des italienischen Künstlers Nicola de Maria. Im Stedelijk van Abbe Museum gab de Maria in Gemälden, Aquarellen und einem eigens zur Ausstellung mit Malerei und zeichenhaften Spuren/Notationen besetzten Raum einen großartigen Einblick in sein Werk seit dem Ende der 70er Jahre und über dieses eine beispielhafte Vorstellung von seiner Vision des Schönen der »Giorni del secolo nuovo«. Von den Anfängen an ist diese geprägt durch den Zusammenklang der Farben und zeichenhaft verschlüsselten Figuren, gerät zur Hymne an die Schönheit als Zeit und Ort übergreifende kosmische Energie. Sie keimt im kleinen mit leuchtenden Farben besetzten Schatzkästchen an der Wand; sie strömt über großflächige Leinwände; sie erobert über farbintensive Energiefelder und zarte, rhythmische Zeichen/Notationen den Raum.

Wie die überwiegende Zahl der jungen Maler wuchert Nicola de Maria mit dem Erbe der Kunstgeschichte zwischen abstrakter und figürlicher Malerei, zwischen expressivem Duktus und konkreter Farbflächen-Komposition. Die verführerische Energie verdichtet sich in subtilen und vielschichtigen Verschmelzungen einfacher Ingredienzien im inhaltlichen und formalen Bereich. Ein herausragender Vertreter der amerikanischen Kunst soll behauptet haben, daß Nicola de Maria eine bemerkenswerte Qualität verrate in dem Sinne, daß trotz mangelnder Könnerschaft im Umgang mit Farben und Figuren (im konventionellen Sinne) dennoch großartige Werke entstünden. Darin liegt ein Indiz von Bedeutung. De Marias Welt aus Farben und Figuren ist die um Maßstäblichkeit und Wägbarkeit unbekümmerte poetische Behauptung eines…


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