Neue Bücher von Mitarbeitern des Kunstforum
Rainer Wick: Bauhaus-Pädagogik, 336 Seiten, 215 Abb., kartoniert, DuMont-Verlag Köln, 1982, 34 DM
Nahezu ein halbes Jahrhundert nach der erzwungenen Schließung des Bauhauses im Juli 1933 ist die erste zusammenfassende Darstellung über die Bauhauspädagogik erschienen. Daß gerade dieses Gebiet, auf das sich Ruhm und Nachruhm des Bauhauses als fortschrittlichster Kunstschule der zwanziger Jahre gründete, bisher nur kursorisch oder in Einzeldarstellungen betrachtet wurde, hat nicht zuletzt strukturelle Gründe. Denn – wie der Verfasser Rainer Wick, selbst Kunsterzieher und Pädagoge – einleitend betont, hat es “die Erziehungstheorie des Bauhauses als Gesamtheit” nie gegeben – ebensowenig wie den “Bauhausstil”.
Wick skizziert zunächst die ideen- und sozialgeschichtlichen Hintergründe des Bauhauses von der englischen Arts and Crafts- Bewegung zum Deutschen Werkbund, bevor er in einem kurzen Abriß die Entwicklung des Bauhauses zusammenfaßt. Dann geht er auf die Geschichte der Künstlerausbildung und Kunstschulreformen ein, meist auf verwandte Bestrebungen in Moskau hin, um schließlich am Ende des dritten Kapitels zum Thema zu kommen.
Karin von Maur in der FAZ
Wolfgang Max Faust/Gerd de Vries: Hunger nach Bildern. Deutsche Malerei der Gegenwart. 160 Seiten, 135 Abb., davon 72 farbig, kartoniert. DuMont-Verlag Köln, 1982, 24,80 DM
Vorgestellt werden prägnante Positionen der Gegenwart und der jüngsten Vergangenheit, die die Auffassungen von Malerei irritieren, verändern oder in Frage stellen. Dabei stehen die Abbildungen in diesem Buch deutlich im Vordergrund. Die Kunstwerke sind es, an denen sich die Diskussion entzünden soll, sie bilden den Ausgangspunkt für Fragestellungen und Antworten. Der Text versteht sich als eine Annäherung an die in den Bildern…