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Für vier Kulturgebäude in Berlin ist in diesem Jahr die Schlüsselübergabe mit Tagen der offenen Tür und 2019 dann die offizielle Eröffnung vorgesehen: Das Ausweichquartier für das Pergamonmuseum wird am Kupfergraben als temporärer Showroom errichtet und soll dann dort etwa 15 Jahre lang stehen bleiben. Das 17 Mill. Euro teure Gebäude will man „kostenneutral“ über Eintrittsgelder mit 19 Euro pro Ticket finanzieren: dem privatwirtschaftlichen Baupartner Wolff Gruppe Holding GmbH fließen die Einnahmen bis zur „schwarzen Null“ zu, alle darüber hinaus gehenden Erlöse darf hingegen die Stiftung Preußischer Kulturbesitz für sich verbuchen. Als Hauptattraktion werden in dem Ausweichbau Teile des Pergamon-Altars zu sehen sein. Der erste Teilabschnitt der Sanierung des Stammhauses dauert noch bis 2023. Mit gut sechs Jahren Verzögerung wegen Pfusch am Bau und Problemen bei der Absicherung des Fundaments wird in Kürze auch die James Simon Galerie als zentraler Eingang zur Museumsinsel fertig und in der ersten Jahreshälfte 2019 öffentlich zugänglich sein. Firmenpleiten und Kostensteigerungen begleiteten auch die Gesamtsanierung der Staatsbibliothek Unter den Linden mit einem Bestand von 11 Mill. Büchern. Um das Haus Bastian als Bildungszentrum nutzen zu können, sind nur wenige bauliche Veränderungen nötig, die Übergabe erfolgt in der zweiten Jahreshälfte 2018.
2019 hat Jonathan Meese als Kurator einen Museumsauftritt im Dortmunder U. Seine Ausstellung „Keine Angst wird am 4. Oktober 2019 eröffnet und ist dann ein Jahr lang zu sehen. Dabei verbindet Meese eigene Werke mit dem Sammlungsbestand des Museums am Ostwall. Dazu arbeiten Jonathan Meese und sein Team derzeit…