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Nachrichtenforum · von Jürgen Raap · S. 16 - 39
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Nachrichten

Museen & Institutionen

Da das Karlsruher Schloss saniert wird, muss das BADISCHE LANDESMUSEUM dort im Herbst 2025 ausziehen. Nun wurde beschlossen, dass die KUNSTHALLE BADEN-BADEN als Interimsspielstätte genutzt wird. Was genau das für die Kunsthalle bedeutet ist noch unklar, aber der Vertrag der Kunsthallen-Direktorin ÇAĞLA ILK wird über das Frühjahr 2025 hinaus nicht verlängert und die Kunsthalle Baden-Baden wird danach „für eine Übergangszeit“ keine neue eigene Direktion erhalten. Ilk sieht die Entscheidung des Landes als kulturpolitische Zäsur: „Die Kunsthalle Baden-Baden ist seit 115 Jahren ein Ort der zeitgenössischen Kunst […]. Dass so ein Haus geschlossen wird für eine andere Institution, ist ein beispielloser Akt. Die Entscheidung ist extrem traurig und problematisch; gerade auch angesichts der Zeiten, in denen wir leben. […] in kleinen Städten braucht es genau solche Institutionen wie die Kunsthalle als Orte der Diskurse und gesellschaftlichen Auseinandersetzung.“ Die Sanierung des Karlsruher Schlosses wird mehrere Jahre dauern.

In Trondheim (Norwegen) nimmt das POMO als neues Museum für moderne und zeitgenössiche Kunst am 15. Februar 2025 seinen Betrieb auf. Für das neue Ausstellungshaus soll Trondheims ehemalige Hauptpost, ein Jugendstilgebäude, in einen „inklusiven und inspirierenden Ort der Kunst“ verwandelt werden. Zur Eröffnung zeigt das PoMo die Gruppenausstellung Postcards From The Future, die bis zum 22. Juni 2025 zu sehen sein wird. Kunstwerke aus den persönlichen Sammlungen von Monica und Ole Robert Reitan bilden die Grundlage der Sammlung des neuen Hauses, die wie es heißt, auf Vielfalt, Originalität und Internationalität setzt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt aber auch auf norwegischer Kunst, die in andere Institutionen bislang noch unterrepräsentiert ist. www.pomo.no

2025 begeht die BERLINER MUSEUMSINSEL ihr 200-jähriges Jubiläum. Das Ensemble mit fünf Museen in der historischen Mitte der Hauptstadt gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. 1825 war der erste Bau auf der Museumsinsel das Alte Museum in Berlin. Heute gehören auch das Bode-Museum, das Pergamonmuseum, die James-Simon-Galerie, die Alte Nationalgalerie und das Neue Museum dazu. Das Pergamonmuseum ist allerdings wegen umfassender Sanierung seit einem Jahr geschlossen. www.smb.museum

Das Hauptgebäude des Frankfurter MUSEUM FÜR MODERNE KUNST (MMK) ist ab Oktober 2024 für rund ein Jahr geschlossen. In dieser Zeit erfolgt der letzte, umfangreichste Bauabschnitt der Brandschutzsanierung. Das Foyer und der Buchladen im Gebäude bleiben weiterhin offen und auch die beiden Dependancen des Museums im Zollamt und Tower im Bankenviertel werden weiterhin bespielt. www.mmk.art

Der Medienkünstler REFIK ANADOL plant für 2025 die Eröffnung eines Museums für KI-Kunst. Unter dem Namen DATALAND soll das neue Ausstellungshaus eine Synergie zwischen menschlicher Kreativität und künstlicher Intelligenz (KI) herstellen. In seinem Dataland-Konzept spielt das „Large Nature Model“ eine zentrale Rolle: es verwandelt reale Daten in Kunstwerke. Einen festen Ort hat das geplante KI-Museum in Los Angeles im The Grand LA-Komplex, der Geschäfte, Restaurants, Hotels, Kultureinrichtungen und Luxusappartements beherbergt. www.dataland.art

Ursprünglich war das Projekt auf fünf Jahre angelegt, doch nun schließt in Berlin DAS KLEINE GROSZ MUSEUM bereits nach nur zweieinhalb Jahren seine Pforten. Der Verein George Grosz in Berlin teilte mit, trotz vieler Förderungen sei das Museum nicht verlustfrei zu führen. Bis zur Schließung am 25. November 2024 ist noch die Sonderausstellung Was sind das für Zeiten? – Grosz, Brecht, Piscator zu sehen.

Bis zum 27. Januar 2025 ist eine Auswahl der Sammlung des MUSEUM BERGGRUEN IM PARISER MUSÉE DE L’ORANGERIE zu Gast. Unter dem Titel Heinz Berggruen – Ein Kunsthändler und seine Sammlung stellt die Ausstellung Heinz Berggruen und seine engen Verbindungen zur Kunst seiner Zeit in den Mittelpunkt. Voraussichtlich 2025 soll die Sanierung des Berliner Museum Berggruen am Standort Schülerbau Charlottenburg abgeschlossen sein. Bis dahin geht ein großer Teil der Sammlung auf Ausstellungstournee. Ein Teil war seit März in Venedig zu sehen, nach Stationen in Tokio, Osaka, Shanghai und Beijing.

Die Duisburger Polizei nahm einen 35-jährigen Mann fest, der beim Versuch, ins LEHMBRUCK-MUSEUM einzubrechen, eine Scheibe eingeschlagen und dabei Alarm ausgelöst hatte. Die Polizei hatte daraufhin das Gebäude sofort umstellt. Bei dem Tatverdächtigen wurden ein Messer und Einbruchswerkzeug sichergestellt, aber keine Beute.

Die Sanierungsarbeiten am MUSEUM HAUS KOEKKOEK in Kleve dauern noch bis Sommer 2025 an. Das Gebäude aus dem Jahr 1848 soll an den Standard des 21. Jh. heran geführt werden. Das betrifft nicht nur die Renovierung der baulichen Substanz unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes und den Einbau einer zeit gemäßen Klimaanlage sondern auch die Implementierung moderner Ausstellungstechnik.

Dem KUNSTMUSEUM MAGDEBURG wurde der mit 50.000 Euro dotierte TIEMANN-PREIS 2024 verliehen. Die Auszeichnung ermöglicht den Ankauf von Werken der Künstlerin ÖZLEM ALTIN. Es handelt sich dabei um vier Gemälde beziehungsweise zwei Diptychen der in Berlin ansässigen Künstlerin, die Malerei und konzeptuelle Fotografie miteinander verbindet: das zweiflügelige Bild Naked Eye (landscape), 2023, und die beiden Werke Hieroglyph (transfer through touch), 2019, und Hieroglyph (mechanism), 2019. „Das Kunstmuseum Magdeburg wird Altıns Werke künftig in direktem Dialog mit anderen Kunstwerken präsentieren, was eine spannende wie auch bereichernde Ergänzung für die bestehende Sammlung darstellt“, heißt es in der Begründung der Jury.

Die PINAKOTHEK DER MODERNE in München kaufte das Gemälde Femme au violon (1911) von Pablo Picasso an. Es befand sich in Privatbesitz und seit 2014 als Dauerleihgabe in der Sammlung Moderne Kunst. Nun konnte es dauerhaft erworben werden mit Hilfe des Bundes, des Freistaats Bayern, der Kulturstiftung der Länder der Ernst von Siemens Kunststiftung und privater Förderer wie Fritz Schäfer oder der Würth-Gruppe. Die Kaufsumme ist nicht bekannt.

Die STIFTUNG PREUSSISCHE SCHLÖSSER UND GÄRTEN BERLIN-BRANDEN-BURG (SPSG) hat am Potsdamer Hauptbahnhof ihr Zentrales Skulpturendepot (ZES) errichtet. Es ergänzt das bereits 2018 fertiggestellte Zentrale Kunstgutdepot der SPSG und ermöglicht die Einlagerung von – bisher auf verschiedene Standorte verteilten – Skulpturenbeständen und Objekten der Keramischen Sammlungen. Neben den mehr als 5.100 Skulpturen werden im Depot nun auch 6.000 Objekte der keramischen Sammlung zentral zusammengeführt.

Das JÜDISCHE MUSEUM BERLIN will aus seinem Bestand bis 2026 rund 500.000 Lebenszeugnisse jüdischer Familien online präsentieren. Nach Angaben des Museums werden derzeit etwa 370 von 1.800 archivierten Familiennachlässe digitalisiert. Sie geben Einblicke in mehr als 250 Jahre Lebenserfahrung jüdischer Familien aus Deutschland.

In Neuss haben die STIFTUNG INSEL HOMBROICH, die LANGEN FOUNDATION und die SKULPTURENHALLE NEUSS ein gemeinsames Hombroich-Ticket eingeführt. Es ermöglicht den Tageszugang zu allen Ausstellungen und Institutionen in Hombroich. Die Stiftung Insel Hombroich stellt zugleich auf digitalen Ticketverkauf um und bietet außerdem ein Abendticket für 5 Euro an.

Im Rahmen der Initiative Junger Ankauf hat die GESELLSCHAFT FÜR MODERNE KUNST ein Werk von Melike Kara für das MUSEUM LUDWIG in Köln erworben. Es ist der 20. Ankauf zeitgenössischer Kunst und die erste malerische Position, die von der Initiative erworben wird. Das neue Kunstwerk wird vom 07. Bis 10. November 2024 auf der Art Cologne präsentiert.

Kulturpolitik

Irritationen und Streit löste FLORENTINA HOLZINGERs Operninszenierung Sancta in der STUTTGARTER STAATSOPER aus. „Drei Notarzteinsätze, 18 Einsätze vom Besucherservice“ meldete BR Klassik nach den ersten beiden Aufführungen. In Sancta bringt Holzinger Paul Hindemiths Oper Sancta Susanna mit Elementen der katholischen Liturgie zu einer „radikalen Vision der heiligen Messe“ zusammen. Stuttgarts katholischer Stadtdekan Christian Hermes berichtet, dass, „religiöse Gefühle entgegen aller sonst gepflegten politischen Korrektheit obszön verletzt werden“. Viktor Schoner, Intendant der Staatsoper Stuttgart, verteidigt im Stern die ästhetische Radikalität: „Wenn Sie auf ein Volksfest gehen und Karussell fahren, kann Ihnen schwindelig werden… Das Stück geht an genau zwei Stellen an Grenzen. Aber jetzt aus ,Sancta‘ eine Skandaloper machen zu wollen, finde ich nicht in Ordnung.“ Irgendwelche Eingriffe in die Handlung lehnt Schoner strikt ab: „Wir tasten das Stück nicht an.“

Die Kosten für das JÜDISCHE MUSEUM in Köln sind von ursprünglich 48 Millionen Euro inzwischen auf 190 Millionen Euro gestiegen. Das veranlasste den BUND DER STEUERZAHLER zu deutlicher Kritik. Das Land NRW steuert nur 33,7 Millionen Euro bei. Damit steigt der städtischen Anteil von ursprünglich 28,8 auf 156 Millionen Euro. „Für Köln, das auf einen Schuldenstand von sechs Milliarden Euro zusteuere, ist das fatal“, heißt es vom „Bund der Steuerzahler“ gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger. Das Vorhaben ist schon lange von Streit und Pannen begleitet, was zu Verzögerungen und Verteuerungen führte. So wurde etwa der für 2019 angepeilte Eröffnungstermin auf 2027 verschoben.

Die von der BUNDESKULTURBEAUFTRAGTEN (BKM) zugesprochenen Kunstfonds-Mittel sollen im nächsten Jahr fast halbiert werden. „Eine Kürzung von 5,25 Mio. Euro auf 2,9 Mio. Euro ist geplant“, teilte die in Bonn ansässige Stiftung Kunstfonds mit und sieht damit ihre künftige Arbeit als „strukturell gefährdet“. Denn viele Ausstellungsprojekte und Veranstaltungsformate könnten nicht unterstützt werden und ggf. gar nicht stattfinden.“ Förderungen von Solo-Projekten und Publikationen müssten gar „ersatzlos“ entfallen.

Im September 2023 beschloss die CDU-SPD-Koalition im Berliner Senat einen internationalen Wettbewerb für die Gestaltung des seit langem leerstehenden ehemaligen INTERNATIONALEN CONGRESS CENTRUMS (ICC) in Berlin. Dieser soll noch in diesem Jahr starten. Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) schwebt ein „Berliner Centre Pompidou“ vor. In Kürze soll erstmals das umfassende Schadstoffgutachten zum ICC veröffentlicht werden sowie eine Machbarkeitsstudie für das Kongresszentrum und das angrenzende Areal.

Im Landratsamt PIRNA sollte die Ausstellung Es ist nicht leise in meinem Kopf über Geflüchtete in Sachsen als Beitrag der Interkulturellen Woche in der Stadt gezeigt werden. Nach Beschwerden von Bürger*innen entschied man aber unter Verweis auf das Hausrecht, die im Foyer aufgebaute Ausstellung wieder abzuhängen. Begründet wurde die Entscheidung mit „Polarisierung und Beschwerden über negative Äußerungen der Schutzsuchenden, Unmut und Unbehagen bei Besuchern und Mitarbeitern“. Schließlich hatte sich die KLOSTERKIRCHE PIRNA als Ausstellungsort angeboten. „Es gab viele und überwiegend positive Meldungen an uns als Pfarrei. Und es gibt bereits viele Anfragen, die Ausstellung in anderen Orten zu zeigen“, so die Klosterkirche. Die Ausstellung hat durch die Absage und Neuaufstellung ein bundesweites Echo erfahren und auch Claudia Roth besuchte sie.

Zwei JUST STOP OIL-Aktivistinnen hatten im Oktober 2022 in der Londoner National Gallery VAN GOGHs Sonnenblumen mit Tomatensuppe beworfen. Dafür verurteilte ein Gericht sie fast zwei Jahre später wegen Sachbeschädigung: eine Aktivistin zu 24 und die andere zu 20 Monaten Haft. Bei der Attacke war der Rahmen des durch ein Glas geschützten Bildes beschädigt worden. Nur Stunden nach der Urteilsverkündung wurden in der National Gallery erneut zwei van Gogh-Werke mit Suppe beworfen. Die Polizei nahm zwei Frauen und einen Mann fest.

Unbekannte verübten einen Farbanschlag auf das Wohnhaus von Berlins Kultursenator JOE CHIALO: Es seien wohl „mutmaßlich Palästina-Aktivisten“ gewesen. Sie kippten großflächig rote Farbe aus und platzierten die Parolen „Genocide Joe Chialo“ und „Meet The Demands“ („Kommt den Forderungen nach“). Letzteres bezieht sich wohl auf das Kulturzentrum Oyoun. Nach Antisemitismusvorwürfen hatte die Kulturverwaltung die Förderung des Zentrums gestoppt. Chialo war in jüngster Zeit bei Veranstaltungen mehrfach bedrängt worden.

Biennalen

Die BIO-DESIGN BIENNALE LJUBLJA-NA findet vom 21. November 2024 bis 06. April 2025 zum 28. Mal statt. Kuratiert wird die Ausgabe von Alexandra Midal, Assistenz-Kuratorin ist Emma Pflieger. Midal ist Design-Professorin in Genf, Pflieger kommt aus Frankreich und ist Mitbegründerin des Studio Pflieger-Foeglé. Organisiert wird die Veranstaltung vom MAO-Muzej za arhitekturo in oblikovanje (Museum für Architektur) in Zusammenarbeit mit dem Center for Creativity. Das Museum ist die zentrale Einrichtung in Slowenien für Architektur, Städtebau, Indus-trie- und Grafikdesign sowie Fotografie.

Die MANIFESTA 16 RUHR findet 2026 im Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen statt. Der katalanische Architekt und Urbanist JOSEP BOHIGAS wurde als ihr erster sogenannter Creative Mediator berufen. Er wird in diesem Herbst mit der Ausarbeitung einer urbanistischen Studie beginnen, die Teil des vor-biennalen Forschungsprozesses ist. Ziel ist es die gegenwärtige und historische Situation des Ruhrgebiets aus einer urbanistischen Perspektive heraus zu analysieren. Bohigas war von 2016 bis 2023 Generaldirektor und leitender Urbanist der Agentur für Stadtentwicklung, Barcelona Regional, und von 2019 bis 2022 der Agentur für Stadtökologie.

76 künstlerische Positionen sind auf der diesjährigen BANGKOK ART BIENNALE zu sehen, die bis 25. Februar 2025 unter dem Motto Nurture Gaia stattfindet. Das Biennale-Thema ist inspiriert von der Figur der Mutter Erde, die in allen Kulturen als Ernährerin und Lebensspenderin gilt.

Die dritte Ausgabe der TORONTO BIEN-NALE OF ART (TBA) thematisiert bis zum 01. Dezember 2024 unter dem Titel Precarious Joys Verbindungen zwischen künstlerischen Kreationen, die soziale und ökologische Erfordernisse widerspiegeln. Das Programm erstreckt sich über 11 Ausstellungsorte in Toronto.

Die 15. BIENAL DE LA HABANA in Kuba findet unter dem Titel Shared Horizons vom 15. November 2024 bis zum 28. Februar 2025 statt. Seit ihrer Gründung wird die Biennale vom Wilfredo Lam Contemporary Art Center ausgerichtet. In diesem Jahr feiert sie ihr 40-jähriges Jubiläum.

Vom 07. November bis zum 07. Dezember 2024 wird die DAK’ART in Dakar (Senegal) ausgerichtet. Das Programm umfasst Kunst aus diversen Ländern in Afrika und von der außerafrikanischen Diaspora etwa in Frankreich, den USA oder auch Deutschland. The Wake, L’éveil, le Sillage lautet das Motto.

Messen

Zum 57. Mal präsentiert die ART COLOGNE dieses Jahr vom 07. bis 10. November ein breites internationales Kunstangebot von rund 175 ausgewählten Galerien und Händlern – mehr als im Jahr zuvor. Ein großes Wachstum lasse sich vor allem im Sektor NEUMARKT verzeichnen, in dem sich in diesem Jahr 26 junge innovative Galerien präsentieren. „Ich bin sehr zufrieden mit der diesjährigen Liste für den Sektor NEUMARKT. Sie ist sehr international und bietet interessante neue und junge Entdeckungen. Das ist die Zukunft!“, freut sich Daniel Hug, künstlerischer Leiter und Direktor der ART COLOGNE. KUNSTFORUM INTERNATIONAL wird auch in diesem Jahr mit einem Stand auf der Art Cologne vertreten sein, Besuchen Sie uns gerne in Halle 11.01 an Stand D-010.

277 Galerien nehmen vom 06. bis 08. Dezember 2024 an der ART BASEL MIAMI BEACH teil. Ihre Auftritte sind unterteilt in die Bereiche „Galeries“ mit dem etablierten Kunsthandel, „Positions“ mit aufstrebender jüngerer Kunst, „Nova“ mit 22 neuen Galerien und einem weiteren Sektor mit Kunst, die vor dem Jahr 2000 entstanden ist sowie kuratierten Programmen. Flankiert wird diese Leitmesse wie immer von größeren und kleineren Satellitenmessen wie „Art Miami“ „Untitled“, „Scope“ oder „Pinta“.

Die LUXEMBOURG ART WEEK findet in diesem Jahr vom 22. bis zum 24. November 2024 im Glacis Square von Luxemburg-Stadt statt. Es nehmen etwa 80 Galerien, Institutionen und Kollektive teil. Mélanie de Jamblinne de Meux ist seit September 2024 neue stellvertretende Direktorin dieser Kunstmesse.

Neu ist der Messeauftritt der PAPER POSITIONS im Wiener Kursalon (21. bis 24. November 2024). Geschäftsführer dieser Spezialmesse, die sich ausschließlich auf Arbeiten auf und mit Papier konzentriert, ist der Galerist Kristian Jarmuschek. Die Messe wird bereits in Berlin, Hamburg, Frankfurt, München und Basel ausgerichtet, und nun auch mit ca. 40 Galerien in Wien.

Die PAN AMSTERDAM wird als Messe für Kunst, Antiquitäten und Design vom 24. November bis 01. Dezember 2024 in Halle 8 des Amsterdam RAI-Geländes am Europaplein abgehalten. Es sind rund 125 Galerien, Kunst- und Antiquitätenhandlungen beteiligt.

Die ARTISSIMA TURIN wird seit 1994 ausgerichtet und findet in diesem Jahr vom 01. bis zum 03. November 2024 statt.

Hochschulen

BARBARA CLAUSEN ist seit dem 01. Oktober 2024 für die nächsten fünf Jahre Rektorin der FRANKFURTER STÄDEL-SCHULE und Direktorin des Portikus. Sie tritt die Nachfolge von Yasmil Raymond an, die das Amt von 2020 bis 2024 inne hatte. Clausen „blickt auf über zwei Jahrzehnte Erfahrung als Kuratorin, Pädagogin und Kunsthistorikerin zurück“. Von 2020 bis 2024 war sie Vizedekanin für Forschung und Entwicklung an der Fakultät für Kunst der Université du Québec à Montréal (UQAM) in Kanada, wo sie seit 2011 Professorin für zeitgenössische Kunst und Performance am Institut für Kunstgeschichte ist. Seit zwei Jahrzehnten lehrt und schreibt sie umfassend über die Historisierung und Institutionalisierung von performativen Kunstpraktiken und die Diskurse um Politiken des Körpers und des Archivs.

Die HGB LEIPZIG meldet drei Neuberufungen zum Wintersemester 2024 / 25. ANNA EHRENSTEIN wird neue Professorin für Fotografie im Feld der zeitgenössischen Kunst. Mit IVANA DE VIVANCO wird eine Malerei-Professur neu besetzt, und MARION KLIESCH übernimmt die Typografie-Professur im Grundstudium Buchkunst / Grafik-Design.

MAIK LÖBBERT, Professor für Bildhauerei und Kunst im öffentlichen Raum sowie langjähriger Rektor der KUNSTAKADEMIE MÜNSTER, zog sich in den Ruhestand zurück. „Drei Wiederwahlen in Folge machten ihn zu einem der dienstältesten Rektoren an einer deutschen Kunsthochschule. Als eine Essenz seines Wirkens lässt sich begreifen, dass er die gelebte Freiheit der Kunst stets in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellte […]“, heißt es im Pressetext zu seiner Verabschiedung.

Im Wintersemester 2024/25 nimmt eine JÜDISCHE KUNSTSCHULE in Berlin ihren Betrieb auf. Je nach Sparte finden die Kurse in unterschiedlichen Räumen an der Universität der Künste oder in Ateliers in Kreuzberg statt. Einen festen Standort gibt es nicht. Das Projekt startet Anfang November 2024 mit Kursen und Workshops in verschiedenen Disziplinen, die von deutschen und israelischen Lehrkräften geleitet werden, u. a. ein Kurs über Fotografie, Identität und Menschenrechte. Initiiert hat diese Kunstschule das „Institut für Neue Soziale Plastik“. Es will damit ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen, „als Reaktion auf aktuelle Herausforderungen im Kunst- und Kulturbetrieb sowie auf antisemitische und antiisraelische Vorfälle an deutschen Hochschulen in den vergangenen Monaten“.

Die HFBK HAMBURG weiht zum Beginn des Wintersemesters ihr neues Filmhaus mit eigenem Kinosaal ein. „Für den Film-Bereich der HFBK bedeutet die Situierung in einem eigenen Gebäude, das auf die spezifischen Bedarfe der Filmlehre abgestimmt ist, eine enorme Stärkung. In direkter Nachbarschaft zum Hauptgebäude der HFBK befinden sich nun neue Atelier- und Werkstatträume, die Filmschnitt, Postproduktion und Soundaufnahmen auf technisch neuestem Stand ermöglichen.“

Nach 50 Jahren stellte die UNIVERSITÄT OSNABRÜCK den Studiengang KUNSTGESCHICHTE ein. Mit der Pensionierung der letzten verbliebenen Professorin am 30. September wurde das Instiut für immer geschlossen. Diese Entscheidung traf die Uni bereits im Jahr 2018. Damals hatten zahlreiche Museen und Kulturinstitutionen in Osnabrück dagegen protestiert, jedoch ohne Erfolg. Die Uni wolle mit der Schließung neue Gestaltungsspielräume schaffen, um ihre Profilbildung und Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, erklärte der damalige Universitätspräsident Wolfgang Lücke.

Personalien

Der Rat der Stadt Bonn hat jüngst CLAUDIA EMMERT als neue Intendanz des KUNSTMUSEUMS BONN ausgewählt. Er folgte mit seinem Beschluss der Empfehlung der Stadtverwaltung. Claudia Emmert wird damit ab dem 01. Dezember 2025 bis Ende 2033 zur Intendantin des Kunstmuseums Bonn bestellt. „Ich freue mich sehr, dass der Stadtrat unserem Vorschlag gefolgt ist. Claudia Emmert besitzt ausgezeichnete Museumsexpertise und Leitungserfahrung, die sie zukünftig im Kunstmuseum mit einfließen lassen wird“, sagte Oberbürgermeisterin Katja Dörner zur Wahl der neuen Intendantin.

FANNY HAUSER wird ab Januar 2025 die Nachfolge von Daniel Baumann als Direktorin an der KUNSTHALLE ZÜRICH antreten. Seit 2022 war Hauser stellvertretene Direktorin des Aachener Ludwig Forums. 2017 war sie Teil des kuratorischen Teams der documenta 14 in Kassel und Athen unter der Leitung von Adam Szymczyk. Außerdem hatte sie einen Lehrauftrag an der Universität für Angewandte Kunst in Wien und war Stipendiatin der Gebert Stiftung für Kultur in Rapperswil.

EVELYN WÖLDICKE ist ab dem 01. November 2024 neue Direktorin der LIEBERMANN-VILLA am Berliner Wannsee. Ihre Vorgängerin Direktorin Lucy Wasensteiner wechselt an die Universität Bonn.

GLENN D. LOWRY, Direktor des MUSEUM OF MODERN ART (MOMA) in New York, will diesen Posten nach 30 Jahren zum September 2025 aufgeben. Es heißt, der Museumsvorstand habe bereits bestätigt, dass man ein Beratungsunternehmen mit der Personalsuche für die Nachfolge beauftragen wolle.

BETH STRYKER ist ab September 2024 neue Direktorin des MAK CENTER FOR ART AND ARCHITECTURE in Los Angeles. Die Kulturmanagerin ist seit über 20 Jahren in leitenden Positionen im Kulturbereich tätig und bringt umfassende Erfahrung in der Realisierung interdisziplinärer und interkultureller Projekte mit, heißt es.

CLAUDIA BANZ ist ab Februar 2025 als Nachfolgerin von Jonathan Fine Direktorin des WELTMUSEUMS WIEN. Sie war als Kuratorin an diversen Museen tätig. Seit 2017 ist sie Kuratorin für Design und Outreach am Kunstgewerbemuseum der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin.

ANTJE WEITZEL ist die neue künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin des KÜNSTLERHAUS BETHANIEN in Berlin-Kreuzberg. Sie folgt auf Christoph Tannert, der das Künstlerhaus seit 2000 geleitet hatte.

AXEL RÜGER übernimmt im Frühjahr 2025 die Leitung der FRICK COLLECTION in New York. Ihr Sammlungsbestand umfasst mehr als tausend Werke von der Renaissance bis zum 19. Jahrhundert. 2025 soll die Collection nach jahrelanger Renovierung wieder in ihr altes Gebäude zurückkehren.

JAN T. WILMS, bislang Direktor des Kunsthauses Kaufbeuren ist neuer Leiter des ZENTRUM FÜR GEGENWARTS-KUNST im Augsburger Glaspalast. Wilms tritt dort die Nachfolge von Dr. Thomas Elsen an, der sich in den Ruhestand verabschiedet hat.

RAINER STAMM trat seine neue Stelle als Leiter des Hagener OSTHAUS MUSEUMs sowie des Fachbereichs Museen und Archive der Stadt Hagen an. Der vorherige Leiter Tayfun Belgin war im Mai mit 67 Jahren in den Ruhestand gegangen.

Galerien & Kunstmarkt

Das Kölner Auktionshaus VAN HAM hat am 01. und 02. Oktober die Sammlung des kürzlich verstorbenen Ausstellungsmachers KASPER KÖNIG versteigert. Insgesamt wurden knapp 6 Millionen Euro umgesetzt. Es wurden 250 Werke verkauft und laut Van Ham war die Resonanz auf die Auktion „ein großes und positives Feedback“, wie bei keiner anderen in diesem Jahr. Den höchsten Erlös erreichte die Arbeit May 7, 1967 von On Kawara, die für eine Million Euro (Schätzpreis 500.000 bis 700.000 Euro) unter den Hammer kam. König hatte die Versteigerung seiner Sammlung noch selbst vorbereitet, bevor er am 09. August verstarb. „Bereits im Jahr 2023 initiierte Prof. Kasper König das Projekt, seine Privatsammlung bei VAN HAM in Köln zu präsentieren und zu versteigern, plante den Katalog sorgfältig und formulierte seine Vision für die Ausstellung. Tragischerweise verstarb er, bevor die Auktion stattfinden konnte. Es war der ausdrückliche Wunsch Kasper Königs, dass die Auktion trotz seiner schweren Erkrankung Anfang Oktober stattfinden sollte“, hieß es in der Ankündigung der Versteigerung von Van Ham.

Im CASPAR DAVID FRIEDRICH-Jubiläumsjahr durfte bei der Auktion Kunst des 19. Jh. beim Berliner AUKTIONSHAUS GRISEBACH natürlich C.D. Friedrich im Angebot nicht fehlen: für 150.000 Euro kam Friedrichs unvollendetes Blatt Feuer in einer Kirchenruine (um 1800/1801) unter den Hammer, bei einer Taxe von 200.000 bis 300.000 Euro. Bei einem Aquarell von Georg Friedrich Kersting, der seinen Freund C.D. Friedrich auf einem Felsen sitzend porträtierte, erfolgte der Zuschlag ebenfalls bei 150.000 Euro. Der frühere Kölner Galerist RUDOLF ZWIRNER hatte seine Privatsammlung mit Kunst auf Papier aus drei Jahrhunderten eingeliefert und erreichte damit eine Zuschlagsquote von 72,4 Prozent. Bei zwei aquarellierten Autotypien von MAX ERNST lag der Erlös bei 35.000 und 60.000 Euro, und bei einer Tinten-Zeichnung von Raymond Pettibon bei 12.000 Euro.

Das AUKTIONSHAUS KETTERER feiert in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen und verteidigte mit den jüngsten Auktionen seine Marktführerschaft in Deutschland. Das Halbjahresergebnis der Versteigerungen und der Onlineauktionen lag bei 54 Millionen Euro brutto. Als einziges Auktionshaus in Deutschland erzielte das Traditionshaus in dieser Saison 8 Ergebnisse über der 1-Millionengrenze.

Laut ARTNET PRICE DATABASE wurden zwischen dem 01. Januar und dem 30. Juni 2024 Kunstwerke im Wert von knapp über 5 Milliarden Dollar versteigert. Das entspricht einem Rückgang von 29,5 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2023. Bei den Auktionen sei die Zahl der verkauften Lose insgesamt ebenfalls zurückgegangen, und zwar um 4,8 Prozent. Der Durchschnittspreis pro Los sank dabei auf 27.301 Dollar. „Ein Hauptgrund für diesen Rückgang ist der Mangel an hochpreisigen Meisterwerken, die zum Verkauf stehen“, analysiert die Plattform. „In diesem Jahr wurde bisher kein einziges Werk für über 50 Millionen Dollar verkauft.“

Preise

THOMAS FEUERSTEIN gewann den mit 10.000 Euro dotierten DAGMAR CHOBOT SKULPTURENPREIS 2024. Er „überzeugte die Jury durch seine Disziplinen überschreitende Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Theorien und hybrider Medialität. Skulpturen durchlaufen bei Feuerstein verschiedene Aggregatzustände, womit der Begriff der Skulptur aufgrund seiner Temporalisierung bzw. Transformation der Form eine Erweiterung erfährt“, heißt es.

GABRIELE STÖTZER erhält den PAULI-PREIS 2024 (30.000 Euro). Vorgeschlagen wurde sie von Hilke Wagner, Direktorin des Albertinum, Dresden. Stötzers Werk ist maßgeblich durch eine einjährige Haftstrafe, zu DDR-Zeiten geprägt, die sie „wegen Staatsverletzung im Frauengefängnis Hoheneck in Stollberg (Erzgebirge) ertragen musste“. 1976 sprach sie sich durch ihre Teilnahme an einer Unterschriftensammlung gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann aus.

SOPHIE CALLE, Konzeptkünstlerin und DORIS SALCEDO, Bildhauerin werden mit dem japanischen PRAEMIUM IMPE-RIALE ausgezeichnet (je 15 Mill. Yen = ca. 100.000 Euro). Weitere Auszeichnungen gehen an Shigeru Ban, Architekt, Maria João Pires, Pianistin, und Ang Lee, Regisseur. Die Ehrung nimmt alljährlich im Oktober das japanische Kaiserhaus vor.

ROSANA PAULINO, Künstlerin und Kunstvermittlerin, wurde mit dem erstmals vergebenen MUNCH AWARD geehrt (ca. 25.000 Euro). Das Munch Museum in Oslo würdigt damit Künstler*innen und Künstler, die sich „für die Freiheit in Wort und Bild“ engagieren. In der Jurybegründung heißt es: „Mit diesem Preis möchte die Jury Paulino als Künstlerin ehren, die auch eine führende Stimme des Schwarzen Feminismus ist und sich unermüdlich für den Kampf der afro-brasilianischen Gemeinschaften und den anhaltenden Kampf gegen Rassismus einsetzt.“

ANISH KAPOOR erhielt den WILHELM-LEHMBRUCK-PREIS der Stadt Duisburg und des Landschaftsverbands Rheinland, der mit 10.000 Euro dotiert ist. Die Auszeichnung ist mit einer Ausstellung im Duisburger Lehmbruck Museum verbunden.

ANTON JANIZEWSKI empfing den VBKI-PREIS BERLINER GALERIEN (10.000 Euro). Auf der Positions Berlin Art Fair wurde der Galerist für seine Ausstellung STRG-Z der Künstlerin Emma Adler ausgezeichnet. Dazu heißt es: „In ihren multimedialen Installationen zeigt Adler die Verschränkung von virtuellen und physischen Welten auf, ebenso wie das Eindringen faschistischer Diskurse und ‚deep fakes‘ in die Bildwelten des Alltags. Es ist sicher ein Wagnis, im aktuellen Kunstmarkt solche raumgreifende, politische Kunst zu zeigen.“

YANA ZSCHIEDRICH gewann den WIRK-MÄCHTIG CULTURE4CLIMATE-PREIS in der Kategorie „Einzelperson“. Ausgezeichnet wurden ebenso der Verein „Orchester des Wandels“, und das Braunschweigische Landesmuseum. Die Preissumme beträgt insgesamt 10.000 Euro.

ESTHER HUNZIKER gewann den Hauptpreis bei den PAX ART AWARDS (30.000 CHF), die von der Art Foundation Pax und dem hek Basel vergeben werden. Zwei weitere Preise mit jeweils (15.000 CHF) erhalten ALFATIH und STEFAN KARRER. Außerdem werden auch zwei Talentförderpreise in Kooperation mit Schweizer Kunsthochschulen in Höhe von jeweils 1.000 CHF vergeben. Dieses Jahr werden ANA DURAN an der Hochschule der Künste Bern, HKB und EMMA GROSU an der École cantonale d‘art de Lausanne ausgezeichnet.

WILLIAM KENTRIDGE erhält den Internationalen FOLKWANG-PREIS, der mit 10.000 Euro dotiert ist. „Im Sinne der Folkwang-Idee verbindet Kentridge Kunst und Leben und überwindet die Grenzen zwischen bildender und darstellender Kunst“, heißt es in der Pressemitteilung des Museums. Der Folkwang-Preis wird seit 2010 vom Folkwang-Museumsverein verliehen. Die feierliche Auszeichnung erfolgt am 04. November 2024.

LISA BARNARD und ISADORA ROMERO sind Preisträgerinnen des AFTER NATURE. ULRIKE CRESPO PHOTO-GRAPHY PRIZE 25 (je 40.000 Euro). Eine Doppelausstellung mit beiden wird vom 27. September 2025–28. Januar 2026 bei C/O Berlin im Amerika Haus zu sehen sein.

SVEN-JULIEN KANCLERSKI gewann den SPRENGEL PREIS 2025 der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur. Er wird in Rumänien das zweite Leben von ausrangierten Continental-Autoreifen dokumentieren. Im Anschluss an seinen Auslandsaufenthalt finden Ende 2025 die Verleihung des Sprengel Preises und eine Einzelausstellung im Sprengel Museum Hannover statt. Mit dem DR. ERICH SALOMON-PREIS zeichnete die DGPH die Dokumentarfotografin Andrea Diefenbach aus. Als junge fotografische Position zeichnet der OTTO STEINERT-PREIS. DGPH FÖRDERPREIS FÜR FOTOGRAFIE Aliona Kardash aus. Der KULTURPREIS 2024 DER DGPH ging an den Drucker und Verleger Gerhard Steidl. Mit dem DGPH-BILDUNGS-PREIS wurde das „NEXT! Festival der Jungen Photoszene“ bedacht.

Zum 29. Mal wurden die SCHINDLER-STIPENDIEN des MAK WIEN vergeben. Im Bereich Architektur wurden Ella Marie Eßlinger und Zara Pfeifer sowie Cris Argüelles als Ersatz ausgewählt, für die Kategorie Bildende Kunst erhalten Paulina Nolte, Valentina Triet, Leni Hoffmann und Veronika Spierenburg das Stipendium und Anna Knöller und Hiroshi Takizawa wurden als Ersatz ausgewählt. „Prämiert wurden visionäre Ideen von Künstler*innen und Architekt*innen, wobei ein Fokus auf die Entwicklung neuer Projekte in Bezug auf Los Angeles gelegt wurde“, so die Jury.

SUSANNE KEICHEL und ROXANA RIOS erhalten je 13.000 Euro als STIPENDIEN FÜR ZEITGENÖSSISCHE DEUTSCHE FOTOGRAFIE DER KRUPP-STIFTUNG. Die Jury wählte die beiden Projekte aus rund 300 Bewerbungen aus.

JOHANNES BENDZULLA erhält das mit 6.000 Euro dotierte BAKER TILLY KÜNSTLER-STIPENDIUM 2024. Im Düsseldorfer KIT – Kunst im Tunnel sind seine Arbeiten in der Gruppenschau … and we live by the river noch bis zum 10. November zu sehen.

NICOLE WERMERS erhält den PREIS DER HELMUT-KRAFT-STIFTUNG zur Förderung der bildenden Kunst. Die Vergabe des Kunstpreises ist mit dem Ankauf zweier Skulpturen von Nicole Wermers verbunden, die als Schenkung an das Kunstmuseum Ravensburg übergeben werden.

Ausschreibungen

Die Bewerbung für den AICA-PREIS FÜR JUNGE KUNSTKRITIK ist noch bis zum 03. November möglich. Der Preis wird von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gefördert und ist mit 12.000 Euro dotiert. Das Preisgeld wird in monatlichen Stipendien von 1.000 Euro ausgezahlt. Bewerben können sich KUNSTKRITIKER*INNEN bis 35 Jahre mit Wohnsitz in Deutschland. Einzureichen sind drei Textproben, die bereits veröffentlicht sind. Bewerbungen an: vorstand@aica.de www.aica.de

Der Bewerbungsschluss für den HESSISCHEN STAATSPREIS FÜR DAS DEUTSCHE KUNSTHANDWERK 2025 ist der 08. November 2024. Der Preis wird anlässlich der Internationalen Frankfurter Messe Ambiente verliehen, die vom 07. bis 11. Februar 2025 stattfindet. Als Preisgelder stehen insgesamt 13.000 Euro zur Verfügung. Ausgelobt wird ein erster Preis, der mit 5.000 Euro dotiert ist, ein zweiter Preis in Höhe von 4.000 Euro und ein dritter Preis in Höhe von 3.000 Euro. Außerdem wird noch ein Förderpreis in Höhe von 1.000 Euro verliehen. www.bundesverband-kunsthandwerk.de

Der Verein der Kunstfreunde für Wilhelmshaven e. V. verleiht im März 2025 in der Kunsthalle Wilhelmshaven den PREIS DER NORDWESTKUNST. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 15. Dezember 2024. Geografische Einschränkung: nur Bewerbungen aus Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Westfalen und den grenznahen Niederlanden werden angenommen. Davon werden ca. 25 für eine Ausstellung in der KUNST-HALLE WILHELMSHAVEN im März 2025 ausgewählt. Wer aus dieser Auswahl dann den Preis gewinnt, bekommt im Folgejahr eine Einzelausstellung mit Ausstellungspublikation und einem Honorar in Höhe von 2.500 Euro. www.kunsthalle-wilhelmshaven.de

Das sächsische KÜNSTLERGUT PRÖ-SITZ schreibt vierwöchige Teilnahmen an einem Symposium innerhalb von Mai bis Oktober 2025 aus. Einmalig ist dabei, dass sich das Stipendium an Künstlerinnen wendet, die MÜTTER sind. Für Kinder bis 12 Jahre wird auf dem Künstlergut während des vierwöchigen Residenzaufenthaltes eine Kinderbetreuung bereitgestellt. Das Stipendium wendet sich an Künstlerinnen, die bildhauerisch, plastisch, installativ und mit Objektkunst arbeiten. Bewerbungsschluss ist der 30. November 2024. www.kuenstlergut-proesitz.de

Die STADT NÜRNBERG schreibt im Rahmen des Symposiums Urbanum Nürnberg (SUN) einen offenen Kunstwettbewerb für die KÜNSTLERISCHE GESTALTUNG VON ABFALLSAMMELFAHRZEUGEN aus. Künstler*innen können bis Samstag, 20. November 2024 Entwürfe einreichen. Diese sind ausschließlich in digitaler Form und deutscher Sprache einzusenden. Als Bearbeitungshonorar für die einzureichenden Entwürfe erhalten die Künstler*innen 1.500 Euro brutto. Das Budget für die Realisierung wird von der Stadt Nürnberg getragen. www.nuernberg.de

Wer sich um das einjährige Wohn- und Arbeitsstipendium in der TRITTAUER WASSERMÜHLE bewerben will, kann das bis zum 15. Dezember 2024 tun. Es muss ein abgeschlossenes Kunststudium nachgewiesen werden und Bewerber*innen sollen in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern leben und arbeiten. www.stiftungen-sparkasse-holstein.de

Das GAILDORFER STADTMALER-STIPENDIUM ist ohne Altersbegrenzung deutschlandweit und für alle künstlerischen Bereiche ausgelobt. Einzige Voraussetzung ist eine freischaffende professionelle künstlerische Tätigkeit. Ein zwölfmonatiges mietfreies Aufenthaltsstipendium ist mit monatlich 500 Euro dotiert. www.gaildorf.de

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