DOCUMENTA-PLUS
Mit einem Gewinn von 1,4 Mill. DM schloß die letztjährige “documenta X” ihre Buchführung ab. Die Aufwendungen betrugen 21,5 Mill. DM, an Erträgen wurden 22,9 Mill. DM erwirtschaftet. Der Gewinn wird unter den Zuschußgebern Stadt Kassel, Land Hessen und der Kulturstiftung der Länder entsprechend ihrem Subventionsanteil aufgeteilt. Die Stadt Kassel wird ihren Anteil im Wirtschaftsjahr 1999 der documenta GmbH zur Verfügung stellen, die auch für die Wechselausstellungen im Museum Fridericianum zuständig ist.
KULTURWIRTSCHAFT
Der “3. Kulturwirtschaftsbericht NRW” behandelt den Schwerpunkt “Der kulturelle Arbeitsmarkt und seine Verflechtungen”. Aus dem Anfang September veröffentlichten Papier geht hervor, daß 1996 die Kulturwirtschaft an Rhein und Ruhr 80 Mrd. DM an Umsatz erwirtschaftet hat. Das sind 4,4 % der Gesamtumsätze des Bundeslandes. Rund 255.000 Menschen arbeiten in NRW im Kulturbetrieb. In der Informations- und Kommunikationswirtschaft schufen 210.000 Beschäftigte ca. 130 Mrd. DM Umsatz. Mit 2,9 % liegt ihr Beschäftigtenanteil im Medienland NRW allerdings unter dem Bundesdurchschnitt von 3,7 %. Besondere ökonomische Bedeutung hat auch die “Kulturbauwirtschaft” – allein beim Denkmalschutz liegt das “Marktvolumen” bundesweit bei 12-14 Mrd. DM. Interessant ist das Fazit über die Verzahnung von öffentlichen und privatwirtschaftlichen Initiativen: die traditionelle strikte Trennung zwischen öffentlich gefördertem Kultursektor und privater Kulturwirtschaft sei nicht mehr aufrecht zu erhalten – auch in den Instituten, die von den Kulturämtern unterstützt werden, setze sich mittlerweile “marktnahes Verhalten” durch.
KULTURKREIS IM BDI
Der Kulturkreis im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) meldete in seinem jüngsten Jahresbericht fast 400 Mitglieder. Dem “Arbeitskreis Kultursponsoring” gehören derzeit 48 Unternehmen an. Der Arbeitskreis will noch in diesem Jahr einen…