Hausbesetzer und Künstler prägen seit Jahrzehnten das Bild im ehemaligen Diakonissenkrankenhaus Bethanien in Berlin-Kreuzberg. Christoph Tannert, Leiter des Künstlerhaus Bethanien, ist nun der engen Nachbarschaft mit der Besetzer-Szene überdrüssig und hat sich stattdessen mit dem Immobilienkaufmann Nicolaus Berggruen zusammengetan. Weil Tannert sich nicht weiter „zum Anhängsel grün-linker Sozialprogramme“ machen will, zieht er mit seinem Künstlerhaus in einen Gewerbekomplex in der Kohlfurter Str., wo ihm Berggruen „mit der Miete entgegenkommt“ und sich im Gegenzug eine Aufwertung des Areals durch Kunstaktiviäten verspricht. Ohnehin verfolge Berggruen eine Unternehmenspolitik, überall in Berlin „Orte der Kunst“ schaffen zu wollen, und deswegen sei Tannert mit seinem Künstlerhaus für ihn der ideale Partner, so der „Tagesspiegel“. Die Akademie der Künste als Gesellschafter der Bethanien GmbH unterstützt Tannerts Pläne. Das neue Domizil wird ebenfalls „Künstlerhaus Bethanien“ heißen, denn Tannert hat den Namen markenrechtlich schützen lassen.
In Köln ist die Restaurierung des Dionysos-Mosaiks im Römisch-Germanischen Museum erfolgreich abgeschlossen. Bei einem Orkan im Januar 2007 waren Holzlatten durch das zersplitterte Museumsfenster auf das Mosaik gefallen und hatten es an 120 Stellen beschädigt.
100.000 Besucher registrierte man in der Ausstellung über die Bauhaus-Architekturschule in Tokio. Die Exponate bestanden aus studentischen Mitschriften, Übungsblättern und Materialstudien in den Kursen der Bauhauslehrer Paul Klee, Wassily Kandinsky und Oskar Schlemmer. Dieser Fundus wurde jetzt erstmals öffentlich vorgestellt.
In der zehnten Woche der Hamburger Mark-Rothko-Ausstellung zählte man dort bereits 100.000 Besucher und 6.500 verkaufte Kataloge.
Aus einem Museum in Gelsenkirchen wurden ein Aquarell von Emil Nolde, ein Farbholzschnitt von Ernst Ludwig Kirchner und eine aquarellierte Lithografie von Otto Mueller geraubt….