Wegen akuter Finanznot hatte das private Museum der Heinrich-Zille-Gesellschaft im Berliner Nicolaiviertel im Dezember 2006 vorübergehend schließen müssen. Matthias Flügge, Vorsitzender der Zille-Gesellschaft: „Wir brauchen etwa 35.000 Besucher im Jahr um das Museum zu halten“. Zu Ostern 2007 konnte das Museum sogar mit vergrößerter Ausstellungsfläche wiedereröffnet werden. In den sanierten Räumen sind nun rund 120 Arbeiten des Zeichners zu sehen, der um 1900 das Berliner „Milieu“ auf seinen Blättern festhielt. Das Museum hat keine eigene Sammlung, es ist stattdessen auf eine Kooperation mit privaten Sammlern und öffentlichen Institutionen angewiesen. Der jetzige Neustart des Museums deutet auf den 150. Geburtstag des Berliner Ehrenbürgers Zille 2008 hin. Aus diesem Anlass wollen die Akademie der Künste am Pariser Platz und das Berliner Stadtmuseum ein ständiges Zille-Kabinett einrichten.
Im soeben renovierten Bauhaus Dessau ist ab dem 11. Mai 2007 eine Dauerausstellung zur Geschichte der Hochschule zu sehen. Die rund 200 Exponate stammen aus der Sammlung der Stiftung Bauhaus Dessau. Das Bauhaus war 1919 in Weimar gegründet worden und zog 1925 nach Dessau um. In der Dessauer Zeit 1925-1932 hätten die Schule und die Werkstätten „ihre größte Ausstrahlungskraft entfaltet“, lässt die Stiftung verlauten. Zu den Exponaten der Dauerausstellung zählen u.a. der berühmte Stahlrohrstuhl von Marcel Breuer und die Leuchten von Wilhelm Wagenfeld. Dritte Station des Bauhauses war anschließend Berlin gewesen, wo die Avantgarde-Anstalt jedoch bald von den Nazis aufgelöst wurde.
Die Deutsche Guggenheim Berlin feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Seit 1997 existiert Unter den Linden eine 500 qm große Galerie, in der die Kuratoren des New Yorker Guggenheim…