Nach drei Jahren aufwändiger Sanierung ist seit diesem Herbst der Mitteltrakt des Museum Wiesbaden wieder öffentlich zugänglich. Für die Renovierung des Hauses hat die hessische Landesregierung 18, 4 Mill. Euro ausgegeben. U.a. wurden Lagerräume zu Ausstellungssälen umgebaut.
Auf der Berliner Museumsinsel hat nach Abschluss der Rekonstruktionsarbeiten das Bode-Museum seinen Betrieb aufgenommen. Es beherbergt die Sammlung der preußischen Könige mit Kunst von der Spätantike bis zum frühen 19. Jh., darunter eine einzigartige Sammlung an byzanthinischer Kunst. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Skulpturen.
Die Berliner Museumsinsel erhält für die Errichtung eines Eingangsgebäudes auf der Museumsinsel zusätzliche Mittel in Höhe von 73 Millionen Euro. Der britische Architekt David Chipperfield soll zwischen Neuem Museum und Kupfergraben als zentralen Eingangsbereich die James Simon-Galerie bauen.
Das Jagdschloss Grunewald in Berlin ist wegen dringend notwendiger Baumaßnahmen bis 2009 geschlossen. Das Schloss beherbergt Berlins größte Cranach-Sammlung mit höchst empfindlichen Werken, und nicht zuletzt wegen des Raumklimas muss die Wärmeversorgungsanlage komplett erneuert werden.
Das Museum für Ostasiatische Kunst in Berlin feierte soeben seinen 100. Geburtstag. Es wurde im November 1906 vom damaligen Generaldirektor der Königlich Preußischen Museen, Wilhelm von Bode, gegründet. Obwohl der politische Hintergrund des Museumsprojekts durch die Kolonialpolitik des wilhelminischen Kaiserreichs bestimmt war (1898 hatte das Deutsche Reich im chinesischen Tsingtao eine Kolonie gegründet), verfolgte von Bode ein globalkünstlerisches Konzept im modernen Sinne: Er wollte den Museen mit europäischer Kunst ebenbürtige Sammlungen mit Beispielen aus den außereuropäischen Kulturen gegenüber stellen. Die spätere Museumspolitik widmete allerdings dann jahrzehntelang ihre Kunstmuseen explizit der eigenen “Hochkultur”, und davon grenzte sie in überheblicher Weise die…