In der Rieck-Halle neben dem Hamburger Bahnhof in Berlin ist ab 2004 die Kunstsammlung von Friedrich Christian Flick zu sehen. Mit Werken von Georg Baselitz, Bruce Nauman, Gerhard Richter, Martin Kippenbe rger u.v.a. gilt die Flick-Kollektion als eine der umfangreichsten und bedeutendsten Privatsammlungen mit Gegenwartskunst. Der Leihvertrag hat eine Laufzeit von zunächst sieben Jahren. Flick wird die Ausstellungshalle auf eigene Kosten herrichten. In Zürich war eine Präsentation der Sammlung wegen der Verstrickung von Flicks Großvater in das NS-Regime gescheitert. Der Enkel, der persönlich am Flick-Konzern nicht mehr beteiligt ist, weigerte sich, als Privatmann in die für Unternehmen gedachte Stiftung zur Entschädigung ehemaliger NS-Zwangsarbeiter einzuzahlen. Stattdessen hat Friedrich Christian Flick die Gründung einer eigenen Stiftung gegen Intoleranz und Rassismus angekündigt.
Ein 24-jähriger Berliner ist zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht Berlin befand ihn für schuldig, Komplize einer Diebesbande zu sein, die acht Gemälde im Gesamtwert von 3,6 Mill. Euro aus dem Berliner Brücke-Museum entwendet hatte. Ein Teil der Werke wurde bei dem Verurteilten sichergestellt. Er hatte die Bilder in seiner Wohnung aufbewahrt.
Das Deutsche Historische Museum Berlin ist im Zeughaus Unter den Linden untergebracht. Am 24. Mai 2003 nimmt es einen Erweiterungsbau in Betrieb. Für den Entwurf zeichnet der chinesische Star-Architekt Ieoh Ming Pei verantwortlich. Generaldirektor Hans Ottomeyer klagt über finanzielle Probleme, um den Neubau “kontinuierlich zu bespielen”.
Im Sommer 2004 soll in Berlin der Neubau der Akademie der Künste am Pariser Platz fertig sein (Architekt: Günter Behnisch). Zur Zeit streitet sich das Land Berlin noch mit dem Generalübernehmer Pegel und Sohn…