Paul Maenz hatte schon vor einem Jahr den Leihvertrag mit der Stiftung Weimarer Klassik fristgerecht gekündigt und zieht nun seine Sammlung zum Jahresende 2005 definitiv aus Weimar ab. Maenz ist enttäuscht über die mangelhafte Betreuung seiner Sammlung. Er moniert außerdem, das Neue Museum in Weimar werde “konzeptionslos” geführt. Die Entwicklung der Besucherzahlen gibt Maenz recht: Sie sanken von 50.000 im Jahre 1999 auf 4.000 im Jahr 2003.
Der Hamburger Bahnhof Berlin ist bis zum 23. April 2006 Schauplatz der zweiten Ausstellung der Friedrich Christian Flick Collection. Unter dem Titel “Fast nichts – Minimalistische Werke” sind von 30 Künstlern der Gegenwart 235 skulpturale und konzeptuelle Arbeiten aus den Disziplinen Malerei, Installation, Film, Video und Fotografie zu sehen. Die Auswahl bietet ganz bewusst stilistisch das genaue Gegenteil zu den visuell opulenten Werken in der ersten Ausstellung. Proteste, wie sie die erste Flick-Schau begleitet hatten, blieben diesmal bislang aus.
Für sechs Millionen Euro konnte das Kunstgewerbemuseum am Kulturforum Berlin die Modesammlung Kamer/Ruf erwerben. Sie umfasst 1572 Kleider, Kostüme, Westen, Badeanzüge etc. vom 18.-20. Jh. Berlin erhofft sich mit diesem Ankauf einen Anschluß an die großen Modemuseen in Paris, London und New York. Dazu soll der Museumsbau am Matthäikirchplatz bis Ende 2007 architektonisch umgerüstet werden.
Zu seinem 80. Geburtstag wird Bernhard Heisig nach Ausstellungen im Museum der Bildenden Künste Leipzig und in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen Düsseldorf nun auch mit einer Werkschau im Martin Gropius-Bau Berlin geehrt. Die rund 60 Gemälde sind bis zum 29. Januar 2006 zu sehen.
Renate Flagmeier, Kuratorin des Werkbundarchiv-Museum der Dinge in Berlin, hofft…