OLDENBURG: NEUES KUNSTHAUS
Am 22. Januar 2000 eröffnet die Stadt Oldenburg eine neues museales Kunsthaus. Betreiber ist das örtliche Kulturamt. Diesem Kunsthaus ist für jeweils 3 Jahre ein künstlerischer Beirat zugeordnet, dem Vertreter der Universität, der Kunst und der Kunstkritik angehören. Das Kunsthaus geht auf eine Stiftung der Oldenburger Studienrätin Edith Ruß (1919-1993) zurück, die der Stadt ihr Vermögen mit der testamentarischen Verfügung vermachte, ein “Haus für die Künste” zu errichten, und zwar als Ort “der Kunst im Übergang ins neue Jahrtausend”. Deswegen wird im “Edith-Ruß-Haus” vor allem Medienkunst einen Schwerpunkt der geplanten Wechselausstellungen bilden. Zweimal im Jahr sollen Künstler aus diesem Bereich eingeladen werden, Workshops abzuhalten, die als Wettbewerb für andere Medienkünstler ausgeschrieben werden. Neben einem Gastatelier und zwei Künstlerwohnungen stehen 300 qm Ausstellungsfläche zur Verfügung. Die Eröffnungsausstellung steht unter dem Thema “Reality Checkpoint – Körperszenarien” mit Beiträgen u.a. von Anna Anders, Shu Lea Cheang, Kirsten Geisler, Björn Melhus und Orlan (bis 5. März 2000). Für den 21. Februar ist ein Vortrag von Wulf Herzogenrath zum “Verhältnis von Bildender Kunst und Massenmedien” angekündigt. Ab dem 19. März 2000 zeigt Marie-Jo Lafontaine ihre Ausstellung “Kinder der Ruhe”.
LUZERN: KUNSTPANORAMA
Der “Verein Luzerner Ausstellungsraum” führte mangels eigener Räume bisher nur Projekte im öffentlichen Raum durch. Jetzt steht dem Verein jedoch ein Domizil zur Verfügung: Am 27. Januar 2000 wird das “Kunstpanorama” eröffnet. Im “Bourbaki”-Komplex hat der Verein drei Kinos, die Stadtbibliothek, ein Restaurant und diverse Geschäfte als Nachbarn. Das “Kunstpanorama” im Untergeschoss soll mit jährlich zwei Einzel- und zwei Gruppenausstellungen das Luzerner Kunstleben bereichern,…