Neue Häuser
HAMM – Am 25.9.93 wurde der Neubau des Gustav-Lübcke-Museums übergeben, »eines der letzten großen Museumsprojekte im Land Nordrhein-Westfalen dieses Jahrhunderts«. Die Eröffnungsausstellung ist eine Referenz an den Namensgeber, den aus Hamm gebürtigen Düsseldorfer Kunsthändler Gustav Lübcke, der 1917 seine Sammlung der angewandten Kunst dem Museum stiftete. Seine bemerkenswerte Kollektion ägyptischer Altertümer ist Teil der zuvor schon in Hildesheim und Mannheim gezeigten Schau »Geheimnis der Grabkammern« (bis 27.2.94).Die Architekten Jørgen Bo und Vilhelm Wohlert mußten nicht nur den unterschiedlichen Beleuchtungsansprüchen der disparaten Bestände – von der Mumie bis zum »jungen westen« – Rechnung tragen. Die vielgerühmten Entwerfer des Louisiana Museums in Kopenhagen hatten zudem mehr als zehn Jahre Planungs- und Bauzeit zu durchstehen. Der 4000 qm Ausstellungsfläche umfassende Bau kostete 32 Millionen Mark. Ein Teil der Düsseldorfer Sammlung Felix Ganteführer ist dem Museum im Hinblick auf die Eröffnung des Neubaus als Dauerleihgabe überlassen worden. Sie umfaßt schwerpunktmäßig deutsche Kunst der 80er Jahre u.a. von Felix Droese, Barbara Heinisch, Antonius Höckelmann, Tina Juretzek, Thomas Lange und des Informel von Peter Brüning, Gerhard Hoehme, Bernhard Schultze, Emil Schumacher und Hann Trier. Die Sammlung wird in Anlehnung an die Vorstellungen des Museums weiter ausgebaut.Gustav-Lübcke-Museum, Neue Bahnhofstr. 9, 59065 Hamm, Tel. 02381-172524, Fax 172525, Di-So 10-18, Mi bis 20.
SIEGEN – Das Siegerlandmuseum im Oberen Schloß eröffnete seine Dependance im Haus Oranienstraße 9 – Adolf Saenger-Stiftung – im Rahmen des Tags des offenen Denkmals im September. Der ersten Ausstellung »Die grünen Salons – Kunst des 20. Jhs. aus Siegerländer Privatbesitz« folgt »Udo Nöger – Kunst…