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Nachrichtenforum: Museen & Institutionen · S. 8 - 11
Nachrichtenforum: Museen & Institutionen , 2016

Der Schwabinger Kunstfund – das ist die Sammlung von Cornelius Gurlitt (1932-2014) in München. Der Sohn des Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt (1895-1956) hatte dort in seiner Wohnung und in einer Zweitwohnung in Salzburg rund 1.200 Werke eingelagert, auf die Zollfahnder per Zufall stießen. 2012 wurde die Sammlung von der Staatsanwaltschaft Augsburg beschlagnahmt. Cornelius Gurlitt vermachte seine Sammlung dem Kunstmuseum Bern. Manche Werke in der Sammlung galten bis dato offiziell als verschollen; in 499 Fällen wurde der Verdacht auf NS-Raubkunst überprüft, der sich bislang in fünf Fällen bestätigte. Nun planen die Bonner Bundeskunsthalle und das Kunstmuseum Bern zeitgleich Ausstellungen zu der Sammlung: „Das umfangreiche Werkkonvolut soll einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt… werden… Die Ausstellung in der Bundeskunsthalle in Bonn soll durch die umfassende Darstellung der Thematik auch dazu beitragen, weitere Hinweise zu noch offenen Provenienzen von Werken zu finden. Auch soll an die Schicksale der verfolgten Kunstsammler und ihrer Sammlungen erinnert werden.“ Wann die Ausstellungen in der Bundeskunsthalle in Bonn und im Kunstmuseum Bern stattfinden können, ist derzeit freilich noch offen, da eine Cousine Gurlitts noch einen Rechtsstreit über die Testierfähigkeit des Erblassers austrägt, bei dem das Oberlandesgericht München für den Herbst 2016 die Beweisaufnahme angesetzt hat.

Ein Mäzen wollte dem Neusser Clemens Sels-Museum eine Sammlung mit 600 Werken des Symbolismus und Jugendstil im Wert von 35 Mill. Euro schenken. Allerdings war die Gabe an die Bedingung geknüpft, die Stadt Neuss müsse dann für einen Erweiterungsbau des Museums sorgen. Dieser hätte 12 Mill. Euro gekostet. Angesichts der angespannten Finanzlage lehnte der Rat der Stadt…

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