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Ausstellungen: Mönchengladbach · von Thomas W. Kuhn · S. 303 - 303
Ausstellungen: Mönchengladbach , 2011

Thomas W. Kuhn
Morgan Fisher

»Translations«
Museum Abteiberg, Mönchengladbach, 23.10.2011 – 5.2.2012

Übersetzung, respektive Übertragung, lautet der Titel der Ausstellung, und trifft im Kern die Methode, mit der Morgan Fisher (*1942, Washington D.C.) sein Konzept für Mönchengladbach gemeinsam mit Direktorin Susanne Titz entwickelte. Sechs mehrteilige Arbeiten wurden für die Ausstellung ausgewählt, davon drei komplett neu produziert. Fisher, dessen zentrales Medium bis in die späten 90er Jahre der Film war, stellte zum einen klar angelegte Beziehungen zu den Ausstellungsräumen Hans Holleins her, zum anderen zu einer externen Wandmalerei Blinky Palermos. Palermo hatte 1969 auf Vermittlung von Johannes Cladders, Vorgänger im Amt des Museumsdirektors, ein Atelier in Mönchengladbach bezogen und 1970 den Auftrag für eine Wandmalerei im Büro von Rolf Hoffmann erhalten, damals Leiter des Textilunternehmens van Laack. Die später von den neuen Besitzern des Gebäudes überstrichene Wandarbeit, die inzwischen restauratorisch untersucht wurde, folgte kompositorisch verschiedenen Achsen von Fenstern und Dekorationselementen im Büro, in Form von mehreren farbigen vertikalen und horizontalen Linien. Mit seiner Installation „Sixteen Walls“ nahm Fisher diese Raumsituation und malerische Arbeit Palermos auf. Ausgehend von einer nischenartigen Wand mit 8 flächigen Abstufungen unterschiedlicher Breite entstand ein Nachbau im Museum, ergänzt durch ein genau in diese Nische passendes Gegenstück, von ebenfalls 8 Seiten. Die schmalen Wandstreifen wurden der Farbskala Palermos folgend farbig gefasst, die einer eigenen, alternativen Logik Fishers folgt.

Der Zusammenhang zwischen Architektur und malerischer Komposition wird in seiner Interpretation der Vorgaben Palermos deutlich, die auch in der zweiten großen Installation sichtbar ist. Im großen Wechselausstellungssaal des Museums nutzte Fisher die Möglichkeit…



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