vorheriger
Artikel
nächster
Artikel
Titel: Denken 3000 · von Birgit Richard · S. 141 - 146
Titel: Denken 3000 , 2008

Denken 3000

Tom Holert

Mir schwebt ein Denken in Kategorien einer politischen Ökonomie des Sichtbaren vor.

Ein Gespräch mit Birgit Richard

Die Arbeit des Kulturwissenschaftlers Tom Holert lässt sich den Cultural Studies zuordnen, die er jedoch etwa durch die Integration von journalistischen Ansätzen in die sozialwissenschaftlichen Theorien methodisch weiterentwickelt und so zugunsten einer hohen Sensibilität für soziokulturelle Erscheinungen verfeinert. Seine Studien der Kulturindustrie, Kunst und KünstlerInnen, Minderheiten oder Popkultur markieren so Meilensteine der Analyse aktueller gesellschaftlicher Phänomene.

Tom Holert, geb. 1962 in Hamburg, ist Kunsthistoriker und Publizist. Er lebt und arbeitet in Berlin und Wien. Holert studierte Kunstgeschichte, Neuere deutsche Literaturwissenschaften und Philosophie in Hamburg und Paris. 1992-1995 Redakteur der Zeitschrift Texte zur Kunst, 1996-1999 Mitherausgeber der Zeitschrift Spex. 2000 Mitgründer des Institute for Studies in Visual Culture (http://isvc.org). Zur Zeit lehrt er Theorie, Praxis und Vermittlung von Gegenwartskunst an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Veröffentlichungen u.a. in Texte zur Kunst, Artforum, Camera Austria, tageszeitung, Süddeutsche Zeitung und Jungle World. Ausgewählte Buchveröffentlichungen: (Hg., mit Mark Terkessidis), Mainstream der Minderheiten. Pop in der Kontrollgesellschaft (Berlin/Amsterdam 1996); (Hg.), Imagineering. Visuelle Kultur und Politik der Sichtbarkeit (Köln 2000); (mit Mark Terkessidis), Entsichert. Krieg als Massenkultur im 21. Jahrhundert (Köln 2002); Marc Camille Chaimowicz: „Celebration? Realife“ (London/Los Angeles 2007).

Birgit Richard: Mich würde als erstes ihre Einschätzung des „Status“ des Bildes in der heutigen westlichen Gesellschaft interessieren. Inwiefern haben sich die visuellen Verhältnisse verändert, seit ihrem so wichtigen Band „Imagineering“ und auch nach „Entsichert“? Meine Frage zielt sowohl auf die Produktion wie auf die Rezeption von Bildern besonders…

Kostenfrei anmelden und weiterlesen:

  • 3 Artikel aus dem Archiv und regelmäßig viele weitere Artikel kostenfrei lesen
  • Den KUNSTFORUM-Newsletter erhalten: Artikelempfehlungen, wöchentlichen Kunstnachrichten, besonderen Angeboten uvm, jederzeit abbestellbar
  • Exklusive Merklisten-Funktion nutzen
  • dauerhaft kostenfrei